Hoch hinaus in Tiruchirappalli

Von Madurai ging es weiter mit dem Zug ins zwei Stunden entfernte Tiruchirippalli, dem geografischen Zentrum von Tamil Nadu. Tiruchirippalli ist nicht nur ein Knotenpunkt für Reisende sondern gleicht vielmehr einem lebendigen Basar, welcher einige schöne Tempel zu bieten hat. Da wir leider vergessen haben von zu Hause ein Kartenspiel oder ähnliches mitzunehmen, machten wir uns nach unserer Ankunft direkt auf die Suche eines solches. Zu unserem Überraschen fanden wir gleich im zweiten Shop ein „UNO“ 🙂 Voller Freude machten wir uns danach auf den Weg ein Bier zu besorgen. Da Südindien eher konservativ ist, findet man Alkohol nur in Bars, welche meistens total abgedunkelt und nicht wirklich einladend sind. In solchen Lokalitäten wird man ohne Alkohol schon fast depressiv… Daher nahmen wir das Bier mit und verbrachten den restlichen Tag bei einer ausgelassenen UNO-Partie in unserer Unterkunft 😉

Am nächsten Tag bewunderten wir den flächenmässig grössten indischen Tempel namens Sri Ranganathaswamy mit dem anscheinend höchsten Tempelturm von ganz Asien. Zudem besuchten wir einen der fünf Shiva Tempel in Indien, den Sri Jambukeshwara Tempel, welcher dem Element Wasser gewidmet ist. Auch die restlichen vier Shiva Tempel befinden sich im Bundestaat Tamil Nadu und sind den Elementen Äther, Erde, Feuer und Wind gewidmet.

Zum Abschluss erklommen wir die über 400 Stufen zum Rock Fort Tempel, welcher auf einem mächtigen Felsvorsprung in 83 Meter Höhe thront. Endlich oben angekommen, konnten wir die wunderbare Aussicht über ganz Tiruchirippalli geniessen. Zurück am Fuss des Felsens begaben wir uns in das Getümmel des Hauptbasars, welcher chaotischer und überfüllter nicht sein könnte. Man hat das Gefühl, dass hier halb Tiruchirippalli gleichzeitig bummelt 😉 Wenn man sich dann noch den Saratha’s Basar, welcher von sich behauptet einer der grössten Verkaufsräume für Textilien in ganz Indien zu sein (was durchaus stimmen könnte), zu Gemüte führt, hat man sicher für einen kurzen Moment genug vom indischen Basarleben 😉 Bis bald Eure Coconuts!

PS: Leider haben wir nicht Hindus meistens keinen Zutritt in die Hauptschreine der südindischen Tempel. Es lohnt sich aber trotzdem diese von aussen zu bewundern!

 

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