Ein Tag für die Elefanten in Chiang Mai

Unsere nächste sechsstündige Busfahrt brachte uns von Sukhothai ins zirka dreihundert Kilometer entfernte Chiang Mai, welches als die Hauptstadt des thailändischen Nordens gilt und für viele Auswanderer die neue Wahlheimat ist.

Unseren ersten Tag verbrachten wir in der Altstadt von Chiang Mai, welche von einem Wassergraben und mittelalterlichen Mauerresten umgeben ist, die einst Schutz vor den birmanischen Eindringlingen gaben. Dort erkundeten wir die wunderschönen Tempel und waren von den charakteristischen nordthailändischen Architekturelementen wie geschnitzte Giebel, farbenfrohe Mosaike, achteckige Chedis mit hohen Sockeln und Singha Löwenstatuen, welche die Tempeleingänge bewachen, begeistert. Am Abend ging es zum Nachtmarkt wo wir sicherlich drei Stunden durch die verschiedenen Stände spazierten, welche wirklich alles zu bieten haben was das Herz begehrt 😉

Am nächsten Morgen fuhren wir ins Mae Taeng Tal, welches zirka sechzig Kilometer von Chiang Mai entfernt ist und widmeten unseren Tag den Elefanten des Elephant Nature Parks. Dort angekommen, durften wir die wirklich herzensergreifende Elefantenherde zuerst einmal Füttern um das Vertrauen und die Sympathie der halbwilden Tiere zu gewinnen. Danach wanderten wir mit ihnen über Stock, Stein, Schlamm und durquerten sogar gemeinsam Flüsse wobei wir sie zwischendurch natürlich immer mit Bananen bei Laune hielten 😉 Zum Abschluss durften wir die sensiblen Dickhäuter noch baden, bevor wir uns von ihnen verabschieden mussten 🙁 Für uns ging es dann mit dem Gummiboot den Fluss runter bis zum Elephant Nature Park wobei wir beim Raften durch die wunderschöne Landschaft weitere Elefanten in der freien Natur beobachten konnten… Einfach traumhaft! Im Park durften wir noch Bekanntschaft mit dem gerade neun Monate alten Elefantenbaby schliessen, welches wacker von seiner Familie zur Beschützung umringt wurde, bevor es zurück nach Chiang Mai ging. Der Tag mit den Elefanten gehört bis jetzt zu einem unserer schönsten Erlebnisse in Thailand, es war einfach unbeschreiblich mit diesen wundervollen Dickhäutern auf Bergerkundung zu gehen!

Ausgeschlafen ging es mit dem Roller zu einem Karen Bergdorf, in welchem auch Langhalsfrauen leben. Bei den Karen Stämmen handelt es sich um Flüchtlinge aus Myanmar, welche in verschiedenen Bergdörfern im Norden Thailands leben dürfen und geduldet werden. Nach unserem Besuch des Bergdorfes fuhren wir weiter zum Wat Pra That Doi Suthep, einem der heiligsten Tempel von Nordthailand, welcher mit seiner Goldpracht über Chiang Mai thront. Nach einer langen Rollerfahrt endlich auf dem Berg Doi Suthep angekommen, mussten wir zuerst noch zirka dreihundert Stufen auf uns nehmen, bis wir diesen wunderschönen Tempel auf uns wirken lassen konnten 🙂 Weiter ging es zur Winterresidenz des Königs und danach wieder Richtung Stadt. Auf der Rückfahrt stoppten wir noch beim Huay Kaew Wasserfall bevor wir den Tag mit Schnabulieren auf dem Samstagsmarkt ausklingen liessen. Bis bald Eure Coconuts!

 

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