Wüstenfeeling in Mui Ne

Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Busbahnhof, welcher sich etwas ausserhalb von Ho Chi Minh Stadt befindet, um die sechsstündige Busfahrt nach Mui Ne anzutreten. Mui Ne ist bekannt als Wind- und Kitesurfparadies, ausserdem befinden sich hier die dramatischsten Sanddünen der Region, die Sahara Vietnams. Die Busfahrt war aufgrund der Liegesitze sehr komfortabel und wir wurden netterweise direkt vor unserem neuen Zuhause ausgeladen 🙂

Da wir bereits ganz gespannt auf die berühmten Sanddünen waren, schnappten wir uns am nächsten Morgen direkt einen Roller und machten uns auf den Weg zur Sahara Vietnams. Die Fahrt dorthin führte uns entlang einer riesigen, wunderschön gestalteten, dreispurigen Strasse mit gigantischem Ausblick auf die wüstenähnliche Landschaft. Zu unserem Erstaunen hatte es überhaupt keinen Verkehr und wir waren schon fast alleine unterwegs bis wir von der Polizei angehalten wurden 🙁 Nachdem Patrick seinen Führerausweis gezeigt hatte, kamen bereits die zwei typischen Fragen aus welchem Land wir kommen und wie es uns denn so geht ehe wir auf einem Stuhl Platz nehmen durften. Danach meinte der Beamte zuerst wir wären auf der falschen Spur gefahren… Als er jedoch bemerkte, dass dies nicht zieht, sind wir dann auf einmal zu schnell gefahren und müssen als Strafe nun eine Million Dong bezahlen. Da der Beamte bereits im Besitz unseres Führerausweises war und es in so einem Land nicht wirklich viel bringt mit Beamten zu diskutieren, zückte Patrick wiederwillig sein Portemonnaie worauf sich unser Freund und Helfer mit fünfhundertausend Dong (zirka 25 CHF) bediente und meinte wir können wieder weiterfahren. Naja, nach so vielen Rollerausflügen mussten auch wir irgendwann Mal in eine Touristenfalle tappen 😉 Nach einer kurzen Weiterfahrt entlang der Küste voller kleiner Fischerdörfchen erreichten wir auch bereits den kleinen Lotussee mit den weissen Sanddünen nebenan, welche durch den fast unaufhörlich wehenden Meereswind in Formen verwandelt wurden, die an die Sahara erinnern. Auf der Rückfahrt legten wir einen Stopp beim Grand Canyon, einem kleinen Fischerdorf sowie einem Vietnamesischen Friedhof ein bevor wir die roten Sanddünen erreichten. Die Aussicht, welche man auf den roten Sanddünen Richtung Meer und Mui Ne geniesst, ist einfach gigantisch!

Den nächsten Tag widmeten wir dem Sonnenbaden und Relaxen am Strand wobei wir uns ab und zu eine Kokosnuss sowie ein paar Früchte von der netten Dame, welche gelegentlich mit ihren vollgefüllten Körben an der traditionellen Tragestange vorbei kam, gönnten. Natürlich bestaunten wir beim Nichtstun die vielen aktiven Wind- und Kitesurfer, welche auf ihren Brettern über das Meer surften und in der Luft ihre akrobatischen Kunststücke präsentierten. Bis bald Eure Coconuts!

 

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