Roadtrip von Dunedin nach Queenstown

Der nächste Tag wäre perfekt gewesen, hätten da nicht die Freiwilligenarbeiter von Dunedin neben der Strasse das Grass getrimmt… Wie jeden Tag wachten wir frühmorgens in unserem Camper auf, frühstückten und packten unsere sieben Sachen um uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel zu machen. Heute dauerte der Fahrspass leider nur zirka eine halbe Stunde, denn dann wurde die Seitenscheibe unseres Campers durch einige fliegende Steine, welche von den Freiwilligenarbeitern kamen, die neben der Strasse das Gras trimmten, zertrümmert 🙁 Nach einigen Telefonaten mit der Polizei und der Campervermietung machten wir uns ohne Seitenscheibe auf den Weg zum Polizeiposten um den Rapport für die Versicherung zu erstellen. Nachdem wir dies erledigt hatten, fuhren wir weiter zu der von unserer Campervermietung empfohlenen Reparaturstelle wo uns der nette Herr mitteilte, dass er leider keine passende Scheibe parat habe und uns provisorisch eine mit Löchern gespickte Folie an den Camper pappte… Das wird ja lustig! Da wir den Bus so nicht verlassen konnten, blieb uns nichts anderes übrig als wieder zurück zum Campingplatz zu fahren und den restlichen Tag und eine weitere Nacht dort zu verbringen 🙁

Neuer Tag, neues Glück! Als erstes fuhren wir nochmals zur Reparaturstelle mit der Hoffnung endlich eine neue Seitenscheibe für unseren Camper zu bekommen. Zu unserem Glück war die Scheibe bereits da und nach einer halben Stunde auch schon eingebaut. Jetzt konnte unsere Fahrt entlang der südlichen Panoramastrasse, welche von Dunedin nach Queentown führt, losgehen 🙂 Unser erster Stopp galt dem Surat Bay, wo wir auf Seelöwen hofften, aber leider keine antrafen. Dafür war unser nächster Halt bei dem meistfotografierten Purakunui Wasserfall umso schöner! Anschliessend bot uns Florence Hill eine wunderschöne Aussicht auf den anliegenden Strand und auch der Mc Lean Wasserfall begeisterten uns. Zu guter Letzt genossen wir noch die Aussicht auf den Porpoise und Curio Bay bevor es zum Nächtigen nach Invercargill ging.

Weiter cruisten wir auf der südlichen Panoramastrasse der eindrücklichen Küste entlang bis zum Mc Crackens Rest, wo uns die Panoramastrasse wieder durchs Landesinnere am Monowai See und Fraser Strand vorbei Richtung Te Anau zum Fjordland, welches zum Unesco Kulturerbe gehört, führte.

Heute ging es mit dem Boot über den Manapouri See und dann mit den Bus über den Wilmot Pass nach Deep Cove von wo aus wir mit dem Boot den gigantischen Doubtful Sound, einer der grössten Sunde Neuseelands, erkundeten. Die Bootsfahrt durch diesen von Gletschern geformten Fjord mit seiner prächtigen Wildnis aus zackigen, wie gemeisselt wirkenden Bergen, dichten Wäldern und donnernden Wasserfällen war ein unbeschreibliches Erlebnis! Zudem konnten wir auf dem Tasman Meer einige Seelöwen beim Sonnenbaden bestaunen 🙂 Obwohl wir einen Tag voller Sonnenstrahlen ergatterten, waren wir nach dem wundervollen Bootsausflug trotzdem etwas durchgekühlt und gönnten uns am Abend zur Aufwärmung einen Hot Pot unter den Sternen Neuseelands 😉

Begeistert vom Doubtful Sound düsten wir am nächsten Tag die Bergstrasse entlang durch den Fjordland Nationalpark zum weltberühmten Milford Sound. Unser erster Stopp galt dem Mirror See, danach unternahmen wir eine kurze Wanderung entlang des Gunn Sees ehe unsere Fahrt entlang der eindrucksvollen Bergketten weiterging. Da die Aussicht einfach gigantisch war, machten wir den einen oder anderen Fotostopp bevor wir den Marian Wasserfall besuchten. Nun ging es durch den einbahnigen Homers Tunnel weiter Richtung Milford Sound. Schon der Weg zum eigentlichen Höhepunkt war einfach atemberaubend. Als wir dann aber endlich unseren ersten Blick auf den weltberühmten Milford Sound mit dem sagenhaften Mitre Peak, welcher die Szenerie dominiert, warfen, waren wir sprachlos – So stellt man sich einen Fjord vor! Felsklippen, welche aus dem ruhigen, dunklen Wasser ragen. Bäume, die sich an den Abhängen um Halt klammern und wie eine Art Baumlawine, die jeden Moment ins Meer zu stürzen droht, wirken… Wir freuen uns jetzt schon auf die morgige Bootstour um das Ganze von der Nähe aus zu betrachten!

Yeah nun ist es soweit und wir dürfen den von Nebel durchzogenen Milford Sound und seine wunderschönen Wasserfälle auf unserer zweieinhalbstündigen Bootstour von der Nähe betrachten 🙂 Auch hier kamen wir in den Genuss von Seebären, welche sich von ihren Jagdtouren auf den Steinen des Fjords ausruhten. Leider hiess es danach auch schon wieder den Rückweg in Richtung Te Anau zum Nächtigen antreten.

Der letzte Teil der südlichen Panoramastrasse führte uns übers Inland von Te Anau nach Queenstown, Neuseelands Wander-, Ski- und Abenteuerparadies. Nach einigen Stopps und kurzen Spaziergängen durch die Wildnis Neuseelands hatten wir den bekannten Wakatipu See, welcher wie ein perfekter Comic Blitz geformt ist und als zweitreinster See der Welt gilt, auch bereits vor Augen. Entlang dieses wunderschönen Sees und den Alpen fuhren wir eine der weltweit schönsten Strassen bis nach Glenorchy und wieder zurück nach Queenstown. Dort besuchten wir zuerst den Park am Wakatipu See bevor wir die kleine Stadt erkundeten und zum Abschluss einen riesengrossen weltbekannten Fergburger assen 😉 Bis bald Eure Coconuts!

 

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