Gestrandet in Aitutaki

Von Sydney flogen wir auf direktem Weg nach Rarotonga, der Hauptinsel der Cookinseln, von wo aus uns ein fünfundvierzigminütiger Anschlussflug mit einem kleinen Turbopropflugzeug, in welchem wir gerade einmal zu siebt sassen, in eine andere Welt nach Aitutaki brachte. Aitutaki gehört zu den schönsten Inseln der ganzen Südsee und strahlt mit weissen Sandstränden, kristallklarem türkisfarbigen Lagunenwasser und grünen Kokosnusspalmen. Dass sich auf dem zwanzig Quadratkilometer grossen Inselchen, welches einem Angelhaken ähnelt, Südseeträume erfüllen, konnten wir bereits nach dem traumhaften Anflug erahnen! Voll geflasht und total übermüdet, da wir gerade die Zeitzone überflogen und nun auf einen Schlag zwanzig Stunden gewonnen haben, verbrachten wir den neu gewonnenen Tag am Ootu Strand mit Blick auf die türkisfarbige Lagune.

Da die Lagune von Aitutaki zu den schönsten der Welt gehört, ging es heute mit dem Boot auf Lagunenerkundung. Zuerst besuchten wir das Motu Akaiami, welches in den 1950er Jahren als Zwischenstation für Wasserflugzeuge diente um diese auf dem Luftweg von Amerika nach Australien zu tanken und den Passagieren eine Pause zu gönnen. Weiter ging es über das unreale Meereswasser, welches andauernd seine Farbe von helltürkis zu dunkelblau wechselte, nach Motu Rakau. Auf der mit Mahagonibäumen und Palmen überwucherten Vulkaninsel angekommen, durften wir so Einiges über Hermit die Krabbe, welche bis zu Hermit die lebendige Kokosnuss heranwachsen kann insofern sie ihr Muschelhäusschen durch eine Kokosnuss ersetzt, erfahren! Danach hiess es die mit riesigen Muscheln und leuchtenden Fischen übersäte Unterwasserwelt erkunden ehe wir bei Okulelen Südseegesang zum Lunch verschiedene lokale Leckereien genossen. Währenddessen steuerte unser Boot in Richtung One Foot Insel, wo wir den restlichen Tag Robinson spielten 🙂

Das Südseeatoll Aitutaki ist zwar klein, lässt sich aber trotzdem nicht zu Fuss umrunden… Um ein bisschen mehr von der Insel zu sehen, besorgten wir uns daher einen Roller und cruisten zu zwei Aussichtspunkten sowie einmal der Küste entlang rundherum. Danach übten wir noch ein wenig Stehpaddeln bevor wir mit dem Kanu zu den Korallen hinaus paddelten um die Unterwasserwelt zu bestaunen.

Nach unserem morgendlichen Inselspaziergang schipperten wir mit dem Kanu noch tiefer in die Lagune zu einem der unbewohnten Motus. Dort gestrandet, holten wir uns durstig mit dem Paddel eine Kokosnuss von einer Palme, welche wir nach zirka dreissig Minuten endlich im warmen Meereswasser mit Blick auf die phänomenale Lagune geniessen konnten – Yeahh wir haben es geschafft und können hier gestrandet überleben 😉

Die Lagune von Aitutaki ist ein absoluter Südseetraum und da der Weg dorthin mit dem Kanu zu weit ist, schipperten wir heute nochmals mit dem Boot in Richtung One Foot Insel und kniffen uns dabei immer wieder gegenseitig um uns bewusst zu machen, dass dies kein Traum ist und wir tatsächlich im Paradies angekommen sind. Diesmal ankerten wir nach dem Erkunden der Unterwasserwelt an der Liebessandbank Haeven und spazierten von dort aus in Richtung One Foot Insel, wo wir zu Mittag assen und den restlichen Nachmittag zwischen den Kokosnusspalmen relaxten.

Ja, wie ihr lesen und anhand der Bilder sehen könnt, verbrachten wir auch unsere letzten drei Tage abwechslungsweise mit Schnorcheln, Kanufahren, Stehpaddeln, Lagunenspaziergängen oder wir liessen die Zeit einfach nur im Schatten einer Palme versäumen… Bis bald Eure Coconuts!

 

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