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Tansania – Das Königreich der Tiere

Auf unserer einjährigen Reise haben wir uns bewusst dafür entschieden nicht nach Afrika zu reisen. Uns war jedoch immer klar, dass uns unsere nächste grössere Reise sicher auf diesen faszinierenden Kontinenten bringen wird. Da Afrika zu den etwas grösseren Kontinenten unserer wunderschönen Mutter Erde gehört, mussten wir uns nun aber zuerst damit auseinandersetzen in welches dieser vielen Länder wir als erstes reisen möchten. Es dauerte nicht lange und wir haben uns für Tansania, das ostafrikanische Land, welches für sein Naturreichtum, die höchste Tierdichte weltweit und natürlich den höchsten Gipfel Afrikas, bekannt ist, entschieden.

Von Zürich über Frankfurt sind wir nach 13 Stunden Flugzeit endlich in Arusha, der staubigen Stadt die nach einem in der Region lebenden Massai Volk benannt ist, angekommen. Arusha ist vor allem als Ausgangspunkt jeglicher tansanischer Safaris sowie für die wunderschönen nur dort abbaubaren Tansanit Steine bekannt. Müde fuhren wir durch die dunkel schimmernde Stadt in Richtung Unterkunft.

Voller Vorfreude und gespannt darauf, ob wir in den nächsten Wochen auf unseren Buschfahrten in den Genuss der berühmten grossen Fünf kommen, hiess es erstmals Frühstücken ehe uns unser Fahrer „Heaven“ begrüsste und aus der Stadt in Richtung Tierwelt brachte. Unser erster Stopp galt dem Tarangire Nationalpark – dem Park der Elefanten. Dieser Park wurde 1970 aus ehemaligen Jagdrevieren gegründet, beherbergt die grösste Population wild lebender Tiere ausserhalb des Serengeti-Ökosystems und zählt zu den fünf grössten Parks in Tansania. Kaum in dieser wunderschönen Wildnis angekommen, kamen wir auch schon an ein Wasserloch in wessen sich Zebras, Gnus, Antilopen sowie Gazellen den Durst löschten. Etwas weiter ging es vorbei an Giraffen und Elefanten, welche durch die karge Baumlandschaft spazierten. Wir können es kaum fassen, einfach gigantisch was wir hier zu sehen bekommen 🙂 Nach einem ausgewogenen Mittagessen pirschten wir entlang des grün leuchtenden Sumpfgebietes, in welchem hunderte von Elefanten ihren Durst löschten. Des Weiteren konnten wir vielzählige Flusspferde beim Planschen und mehrere Dutzend Zebras, Gazellen, Büschelohr-Spiessböcke sowie Antilopen beobachten. Einfach überwältigend diese Landschaft in der man sich selber im Vergleich zu diesen mächtigen Tieren extrem klein vorkommt. Vollgepackt mit Impressionen brausten wir vorbei an kämpfenden Strausse zu unserem Camp zum Nächtigen. Nachdem wir einen traumhaften Sonnenuntergang genossen, liessen wir den Tag am Lagerfeuer bei einem kühlen Drink ausklingen.

Heute ging es auf Tatzen suche 😉 Es dauerte auch nicht lange und wir durften in mitten der Steppe zwei Löwen bei ihrem Liebesspiel zu sehen. An Wildschweinen, Löffelhunden, Büffeln, wunderschön farbig leuchtenden Vögeln, Strausse und Elefanten vorbei fuhren wir zu einem Baum, auf welchen sich ein wunderschöner Leopard räkelte und sich nach mehrfachem Gähnen dazu entschied auf Jagd zu gehen. Dieser Moment – einfach unvergesslich! Danach besuchten wir ein Löwenrudel, welches beim Schlafen die ersten Sonnenstrahlen genoss, während ein paar Meter weiter im Hintergrund eine Büffelherde vorbeizog. Auf dem Weg in Richtung Picknickplatz durften wir dann von zirka drei Metern Entfernung einen weiteren Leoparden, welcher sich auf einem Baumast ausruhte, bestaunen. Immer noch total geflasht vom Vormittag, trauten wir unseren Augen kaum als wir kurz nach dem Mittag ein Löwenrudel bei ihrer Jagd verfolgen konnten. Dieser Glücksmoment dem Löwen zuzusehen wie er der Zebraherde hinterher sprintet und dann endlich eines der vielen Tiere packt und auf dem Boden reisst, erzeugte bei uns beiden Gänsehaut. Als wir aber dabei zusehen mussten wie die verbliebenen Zebras heulend ihrem Freund, Rudelkumpanen oder Vater nachriefen, waren wir unseren Tränen nah 🙁 Ein unvergessliches Spektakel, welches in der afrikanischen Wildnis zum Alltag gehört – der Kampf um Leben und Tod zwischen Raub- und Beutetier. Auf dem Weg in Richtung Camp durften wir weitere Elefanten, welche sich in Richtung Sumpfgebiet bewegten sowie Giraffen, Zebras, Flusspferde, Antilopen und natürlich viele verschiedene Vögel beobachten. Assunta als Wildkatzenliebhaberin hätte sich keinen schöneren Tag erwünschen können und kam den ganzen Abend nicht mehr aus dem Schwärmen…

Am nächsten Morgen pirschten wir nochmals quer durch den Tarangire Nationalpark ehe wir in Richtung Lake Manyara Nationalpark aufbrachen. Dieses kleine Juwel Afrikas, ruht eingebettet in einer atemberaubenden Landschaft und ist von einem schmalen grünen Waldgürtel umgeben, welcher von der majestätischen Steilwand des Rift Valley überragt wird. Dort angekommen wurden wir im dichten üppigen Wald direkt von einer Elefantenherde sowie Pavianen und Diadem Meerkatzen willkommen geheissen. An einer Büffelherde vorbei cruisten wir wieder in Richtung Waldgürtel wo wir es kaum glauben konnten als da über unserem Jeep ein Löwe seinen Verdauungsschlaf auf einem Baumast hielt 🙂 Dieser Anblick – Einfach unbezahlbar… Danach zog es uns wieder in Richtung See, wo wir die Flamingos sowie die vielen Flusspferde beim Plantschen bestaunten. Am Nachmittag fuhren wir weiter entlang des neunhundertfünfzig Meter hoch gelegenen, sodahaltigen Manyara-Sees und genossen die phänomenale Aussicht weit nach Osten bis zu den zerklüfteten blauen Vulkangipfeln, welche sich aus den endlosen Massai Steppen erheben – Einfach traumhaft. Zudem konnten wir einige Wildschweine sowie eine wunderschöne Giraffenfamilie, welche sich anmutig durch die grasbewachsene Schwemmebene bewegte, beobachten. Am nördlichen Seeufer angekommen, wurden wir von zahlreichen Flusspferden die im See eine Erfrischung der brennenden Sonne suchten überrascht. Nun hiess es auch für uns hoch hinaus auf die mächtige Steilwand des Rift Valley wo wir den restlichen Nachmittag im Manyara-Infinity-Pool ausklingen liessen. Am Lagerfeuer kamen wir dann noch in den Genuss eines typischen Massai-Tanzes bevor auch für uns der Tag inmitten der Vogelgeräusche zu Ende ging.

Ausgeschlafen und voll im Tierfieber brausten wir heute am Ngorongoro Kraterrand und vielen kleinen Massai-Dörfern vorbei durch die traumhafte Landschaft Tansanias in Richtung Serengeti Nationalpark. Er ist Tansanias ältester Park und weltberühmt für dass sich jährlich wiederholende Naturschauspiel der Tiermigration. Sechs Millionen Gnuhufe setzen sich in Bewegung und mehr als zweihunderttausend Zebras sowie dreihunderttausend Thomson Gazellen schliessen sich dieser Migration an! Zudem regieren auf den grossen Steppenebenen die majestätischen Löwen, während die anmutigen Leoparden durch die von Staub orange gefärbten Akazienbaumlandschaften am Seronera-Fluss pirschen und die Geparden ihre Beute im Südosten jagen. Kaum in einem anderen Nationalpark sind alle drei afrikanischen Schakalarten beheimatet. Genau, was wir sehen wollen 🙂 Und natürlich sitzt zur Begrüssung auch gleich ein Löwenmännchen am Strassenrand, wessen goldig leuchtende Mähne unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Nach einem ausgewogenen Mittagessen im Busch brausten wir durch die Steppenlandschaft an zahlreichen Löwenherden vorbei ehe wir einen Gepard beim Sonnen beobachten durften. Entlang des Seronera-Flusses an mehreren Giraffen, Elefanten und Büffelherden vorbei ging es in Richtung Unterkunft wo wir den überwältigenden Blick über die Weiten der Serengeti, welche sich zur Dämmerung von der trockenen, goldschimmernden Savanne bis zum rotglühenden Horizont erstreckt. Während der Nacht wurden wir dann auch das ein oder andere Mal von einem in unserem Camp kreisenden Löwen geweckt…

Am nächsten Morgen genossen wir unser Frühstück beschützt von einem Massai auf einer der vielen Steinformationen inmitten der Savanne wo gerade ein Dutzend Klippenschiefer ihre morgendliche Sonnendosis zu sich nahmen. Danach pirschten wir durch die Weiten der Serengeti wo wir Sträusse, Sekretärsvögel, Büffel, Giraffen, Löwen sowie unzählige Vogelarten entdecken konnten. Der Kontrast zwischen der staubigen Savanne und wild bewachsenen Ebenen ist ein riesen Naturspektakel – wir kommen nicht mehr aus dem Staunen heraus. Plötzlich befinden wir uns in einer riesen Thomson Gazellen Herde und erahnen im ersten Moment gar nicht was gerade geschieht. Bis wir die drei Gepardenjungen entdecken, welche von ihrer Mutter das Jagen gelernt bekommen. Obwohl die kleinen Geparden noch viel von ihrer Mutter lernen müssen und daher zu ihrem Pech keine der Gazellen überwältigen konnten, war es ein unglaublicher Moment diesen elegant voller Stolz strotzenden Tiere dabei zuzusehen wie sie die Gazellen Herde umkreisten 🙂 Weiter in Richtung Norden an einem Flusspferd Pool vorbei wurde die Dichte der Gnus und Zebras immer stärker. Als wir dann in unserem Camp, welches sich an einem Fluss befand ankamen, durften wir den ganzen Abend sowie die ganze Nacht den lauten Tönen der dort wohnenden Flusspferdherde horchen. Zudem mussten wir am nächsten Morgen aufgrund des noch frischen Kots eines Elefanten davon ausgehen, dass dieser uns während der Nacht besucht hat 😉

Noch etwas müde machten wir uns auf den Weg in Richtung Mara-Mara Fluss, welcher sich an der Grenze zu Kenia befindet. Auf dem Weg dorthin bestaunten wir weitere Geparden, Kuhantilopen, Hyänen, Büffel, Giraffen und etliche Zebras. Nach einer langen Fahrt endlich am Mara-Mara Fluss angekommen hiess es Geduld haben und abwarten bis eines der hunderttausenden Gnus den Mut aufbringt den Fluss zu überqueren… Nach zwei Stunden war es dann endlich soweit! Getrieben vom uralten Rhythmus des Lebenskreislaufes setzte sich ein Gnu nach dem anderen in Begleitung einer Zebraherde in Bewegung und überquerte den von Krokodil belagerten Mara-Mara-Fluss. Ein riesen Szenarium, welches jedes Jahr zur selben Zeit stattfindet. Ziel dieser lebensgefährlichen Flussüberquerung ist die saftig grüne Weidelandschaft, durch welche sich die Gnuherde in kurzer Zeit regeneriert und danach täglich um die achttausend Kälber auf die Welt bringt bevor die strapazenreiche Wanderschaft wieder von Neuem beginnt. Immer noch überwältigt, trauten wir unseren Augen kaum als sich eine zweite Gnu Herde dazu überwindet den Fluss zu überqueren und wir dieses Naturschauspiel nochmals dreissig Minuten bestaunen durften. Als wir uns umdrehten, sahen wir inmitten der grünen Landschaft einen riesen grossen schwarzen Fleck voller Gnus. Entlang des Flussufers, wo wir einige der furchteinflössenden Krokodile sowie eine Flusspferdfamilie sehen konnten, begaben wir uns unter einen Steppenbaum wo wir unser wohlverdientes Mittagessen zu uns nahmen. Durch die grüne Landschaft an unzähligen Gnus, Zebras, Hyänen, Büffel und Elefantenherden vorbei fuhren wir dann zum Ausruhen zurück in unser Camp. Dort angekommen, liessen wir den Tag inmitten des Flusspferdlärms bei einem Gläschen Wein ausklingen 😉

Heute hiess es zum Glück früh aufstehen… Denn dies bescherte uns einen traumhaften Sonnenaufgang inmitten der Savanne 🙂 Da wir einen weiten Weg vor uns hatten, ging es heute ein bisschen rasanter voran bis uns ein Gepard den Weg versperrte. Zudem konnten wir nebst den vielen Wildschweinen und Antilopen natürlich noch den ein oder anderen Löwen beim morgendlichen Sonnentanken bestaunen. Gegen Mittag kamen wir dann endlich am Ngorongoro Nationalpark, welcher 1979 aufgrund dessen reichhaltiger Tierwelt zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde, an. Ein ganz besonderes Naturdenkmal, denn seine landschaftliche Schönheit sowie die Anzahl und Vielfalt der im grössten Kraterkessel der Welt lebenden Tiere sind einfach einmalig. Nachdem uns eine Büffelherde begrüsste, durften wir hunderte Flamingos sowie Gnus, Zebras und Wildschweine am weiss schimmernden Magadi Kratersee beobachten. In der Steppenlandschaft hatten wir nochmals das Glück eine Löwenherde beim Jagen zu sehen 🙂 Und als wir uns entlang der Steppe bewegten, war es dann endlich soweit und wir sahen eines der vom Aussterben bedrohten Nashörner. Unser Fahrer „Heaven“ war überglücklich, dass er uns dieses prächtige Tier und somit das letzte der grossen Fünf (Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und Nashorn) zeigen konnte 😉 Einfach gigantisch! An mehreren Löwenrudeln und massenhaft Büffeln, Zebras und Gnus vorbei fuhren wir zu einem Pool voller Flusspferde. Zudem tummelten sich in dieser Sumpfgegend unzählige Vogelarten, Wildschweine und Elefanten. Nach einem voller Eindrücke geprägten Tag cruisten wir dann auf den Rand des Kraters wo wir die gigantische Aussicht genossen bevor wir uns müde zu Bett begaben.

Endlich wieder einmal ausschlafen bevor wir uns in Richtung Eyasisee machten. Auf dem Weg dorthin besuchten wir den Datoga-Stamm, ein nilohamatisch sprechendes Hirtenvolk, welches vor etwa zweihundert Jahren vom mächtigen Massai-Stamm aus dem Ngorongoro-Gebiet dorthin vertrieben wurde. Zu Mittag gab es dann ganz typisch Ziegenfleisch ehe wir uns auf einer Zwiebelplantage umsahen. Danach ging es ans Ufer des Eyasisees wo wir die vielen Fischer, pinken Flamingos sowie den prächtigen Malachit-Eisvogel und einige kleine Äffchen beobachten konnten. Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns einen kühlen Gin Tonic mit traumhafter Aussicht auf die beindruckende Naturkulisse des Great Rift Valleys…

Am Eyasisee lebt das Volk der Hadzabe. Bekannt ist dieses Volk, weil sie als letzte echte Sammler und Jäger Tansanias gelten. Die kleinen Gruppen von Buschmännern jagen mit Pfeil und Bogen, sammeln Früchte und gestalten ihren Alltag wie im Steinzeitalter. Um die Hadzabe bei der Jagd zu erleben, hiess es heute um vier Uhr morgens aufstehen. Da es sich um einen Nomadenstamm handelt, musste uns erst ein Einheimischer den Weg dorthin zeigen. Endlich angekommen, durften wir uns zusammen mit den Stammesherren am Feuer erwärmen ehe wir zwei Stunden durch die wilde, von Dornen gespickte Landschaft rannten um deren Essen zu besorgen. Obwohl die Männer nur vier kleine Vögel töten konnten, waren sie überglücklich überhaupt etwas gefangen zu haben. Die wunderschöne Landschaft aus Weite und Wildheit sowie das Leben der Hadzabe, wie wir es uns im Westen gar nicht mehr vorstellen könnten, beeindruckte uns schwer und war der perfekte Abschluss unserer Safari. Wieder in Arusha angekommen genossen wir einen herrlichen Nachmittag inmitten einer der vielen Kaffeeplantagen 🙂

Zum Abschluss unserer Tansaniareise ging es zum Relaxen nach Sansibar. Während dem Flug konnten wir dann auch noch den weltbekannten Kilimandscharo von oben bestaunen 😉 Nach einem zirka einstündigen Flug auf der paradiesischen Insel umgeben von weissen Sandstränden und Türkis leuchtendem Meer angekommen, genossen wir die zauberhafte Unterwasserwelt oder das Nichtstun auf dem puderzuckerfeinen Sandstrand… Im Paradies angekommen, wird man bei einem Besuch der Altstadt Stone Town, welche zum UNESCO Kulturerbe gehört, wieder zurück in die Realität geholt. Ja diese traumhafte Insel, war früher der grösste Sklavenumschlagplatz Afrikas und hat geschichtlich so Einiges zu bieten.

Nach einundzwanzig Tagen Tansania kommen wir nicht mehr aus dem Schwärmen! Wir hätten uns nie erträumen können eine solche Tiervielfalt umgeben dieser wunderschönen Landschaften anzutreffen. Man kann, dass was wir hier in dieser kurzen Zeit erleben durften gar nicht wirklich in Worte fassen… Tansania ist auf jeden Fall eine Reise wert und wird immer einen Platz in unserm Herzen haben. Bis bald Eure Coconuts!

 

Irland – die grüne Insel der Kelten

Unsere nächste Reise führte uns nach Irland, der mystischen grünen Insel, welche nahezu in vierzig Schattierungen von grün erstrahlt. Der Kontrast zwischen den quirligen Städten wie Dublin oder Galway und den ursprünglichen Gaeltacht-Gebieten wie Connemara, wo noch Gälisch gesprochen wird und alte Traditionen aufrechterhalten werden, soll markant sein aber genau diese Gegensätze sowie die atemberaubenden Landschaften mit den geheimnisvollen Schlössern machen unserer Meinung nach den Reiz der grünen Insel aus.

Nach einem zweistündigen Flug und einer Stunde Verspätung endlich in Dublin angekommen, galt unser erster Stopp dem Guinness Storehouse, einem der beständigsten Wahrzeichen Irlands sowie dem Pilgerort aller Anhänger des schwarzen Goldes. Kenner der Materie behaupten ja, hier bekäme man das beste Guinness Pint der Welt… In den schwindelerregenden Höhen der Gravity Bar angekommen, durften endlich auch wir unser erstes Pint mit Panoramablick über Dublin geniessen. Weiter ging es in die Old Jameson Distillery, welche sich ganz dem Wasser des Lebens, also dem Whiskey widmet. Nach einem Rundgang sowie einer Verköstigung, mussten auch wir ganz klar zustimmen, dass der irische Jameson Whiskey, welcher dreimal destilliert wird, eindeutig um einiges besser als die schottische und amerikanische Version ist. Voller Begeisterung gönnten wir uns zum Abschluss noch einen Strawberry-Sour und genossen die restliche Abendsonne!

Heute cruisten wir über die Wicklow Berge nach Glendalough, einem der mystischsten Plätze ganz Irlands sowie dem Inbegriff von Romantik und wilder Natur. Wir erkundeten die Klosterruine und spazierten entlang der zwei wunderschönen Seen ehe wir uns über Kilkenny in Richtung Rock of Cashel machten. Über tausend Jahre war der Rock of Cashel ein Symbol der Macht und Sitz von Königen und Geistlichen, die über diese Region herrschten – einfach faszinierend! Weiter ging es über die grüne Landschaft ins charmante Städtchen Cobh, welches an einer glitzernden Flussmündung liegt an welcher die Titanic zum letzten Mal ankerte. Dort angekommen, schlenderten wir durch die vielen leuchtenden bunten Gässchen und genossen den phänomenalen Anblick der Kathedrale bevor wir zum Nächtigen nach Cork fuhren.

Nach einem Besuch des Blarney Schlosses, wo Assunta den berühmten Blarney Stein küsste und wir durch den giftigen Garten voller Rhabarber, Salvium, Marihuana etc. spazierten 😉 fuhren wir weiter ins malerische Hafendörfchen Kinsale. Gestärkt, cruisten wir über einige wunderschöne, enge Landstrassen weiter zum Drombeg Stone Circle, einer der am besten erhaltenen Megalith-Steinkreise Irlands. Über den Moll‘s Gap Pass ging es weiter zum wunderschönen Ladies View Aussichtspunkt und zum Abschluss des Tages auf der Halbinsel Iveragh entlang des weltbekannten Ring of Kerry, wo wir die herrliche Aussicht auf uns wirken liessen. Unseren Schönheitsschlaf genossen wir in einem wunderschönen alten Herrenhaus.

Nach einem herrlichen Frühstück ging es direkt zum idyllischen Killarney Nationalpark, welcher jeden Zynismus, den die vielen Kleeblätter in den Souvenirläden Killarneys vielleicht hervorruft, verschwinden lässt. Zuerst besuchten wir das beeindruckende viktorianische Muckross Herrenhaus, welches sich direkt am Middle See befindet und über eine wunderschöne Gartenanlage verfügt bevor wir weiter zum Ross Castle fuhren. Danach liessen wir uns typisch irisch durch den verwilderten Bergpass Gap of Dunloe, welcher sich zwischen dem Purple Berg und den hohen Gipfeln der Macgillycuddy’s Reeks, der höchsten Gebirgskette Irlands, durchzwängt, kutschieren 🙂 Diese surreale Gegend, von Klippen übersät und mit Seen, Pferden, Schafen sowie Wasserfällen gesprenkelt, ist einfach traumhaft 🙂 Über den Slea Head Drive cruisten wir entlang der wunderschön grünen Dingle Halbinsel weiter bis zum Dunmore Head, dem westlichsten Punkt des irischen Festlandes. Danach fuhren wir an der malerischen Bucht Coumeenoole vorbei eher wir über den engen Connor Pass zu einem wunderschönen alten Schloss rasten, wo wir kaiserlich nächtigten.

Am nächsten Morgen fuhren wir vorbei am regnerischen Surfmekka Lahinch in Richtung Cliffs of Moher. Leider spielte uns das Wetter an diesem Tag schlechte Karten zu. Denn als wir dort ankamen, sahen wir ausser Nebel nicht sehr viel. Da dann auch noch gross ausgeschildert wurde „Fog, no view – Nebel keine Sicht“, entschieden wir uns ins nächste Städtchen zu fahren um bei einem Kaffee unseren Plan B zu besprechen 😉 Da es für uns keinen Sinn machte an einem anderen Tag wieder zurückzukehren und Assunta sich nicht davon abhalten liess die Klippen anzusehen, warteten wir zweieinhalb Stunden in Doolin und wagten dann nochmals unser Glück. Wieder vom Nebel umkreist, entschieden wir uns dennoch einen Blick auf die Klippen zu wagen… Als wir dann nach einem kurzen Spaziergang bei den Klippen ankamen, trauten wir unseren Augen nicht als ein mächtiger Windstoss den dicken Nebel an uns vorbei blies und wir trotzdem noch eine herrliche Sicht auf die wunderschönen Cliffs of Moher geniessen konnten. Bis zu zweihundertdrei Meter ragen diese gewaltigen Klippenwände herauf und stürzen senkrecht wieder zum tosenden Meer ab! Einfach überwältigend, das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt 🙂 Durch die steinige Region des Burren cruisten wir weiter zum versteckten Corcomroe Abbey. Die Ruinen dieses ehemaligen Zisterzienserklosters sollen eine der schönsten dieser Art sein. Nach einem Stopp beim Dunguaire Schloss, wo wir auf das Schlossdach kletterten und einen herrlichen Ausblick über die Galway Bucht und das Städtchen Kinvara genossen, ging es über Galway weiter nach Roundstone. In diesem irischen Bilderbuchdorf tummeln sich Hummerfischer und traditionelle Curraghs – Boote mit hölzernem Rumpf der mit geteertem Segeltuch überspannt wird. An den traumhaften Stränden Gurteen Bay und Dogs Bay vorbei ging es weiter nach Clifden, wo wir in einem von Pflanzen umschlingten alten Schloss nächtigten.

Über die spektakuläre Skyroad fuhren wir heute in Richtung Connemara Nationalpark. Bei einer Wanderung entlang des Diamond Berges genossen wir die traumhafte Aussicht ehe wir in Richtung Kylemore Abbey fuhren. Dieses am Ufer des Pollacapall Lough thronende neogotische Haus aus dem 19. Jahrhundert verfügt über Zinnen und gehörte ursprünglich dem reichen englischen Geschäftsmann Mitchell Henry, der seine Flitterwochen in Connemara verbrachte. Nachdem wir die wunderschöne ehemalige Klosterschule von Kylemore besuchten, spazierten wir weiter zur gotischen Kirche und zum viktorianischen Garten, welcher inmitten der Wildheit Connemaras einfach traumhaft gelegen ist 🙂 Zum Abschluss dieses wunderschönen Tages ging es zum weltbekannten Ashford Castle, welches 1228 als Sitz der Familie de Burgo errichtet wurde und zwischenzeitlich auch als Residenz des Guinness-Clans diente. Nach einem ausgewogenen Afternoon-Tea spazierten wir entlang des wunderschönen Schlossgartens und genossen das phänomenale Wetter.

Nach einem königlichen Frühstück fuhren wir wieder in Richtung Dublin. Natürlich durfte ein Zwischenstopp bei der Klosterruine Clonmacnoise nicht fehlen. Dort angekommen, bestaunten wir die sehr gut erhaltenen Kirchen, Hochkreuze, Rundtürme sowie Gräber und genossen den herrlichen Blick auf den Shannon Fluss. Dieses faszinierende Flair geheimnisvoller Einsamkeit zog zwischen dem 7. und 12. Jahrhunderte Mönche aus ganz Europa hierher. Ihnen verdankt Irland den Ruf als „Land der Heiligen und Gelehrten“. Nach einem Besuch des Malahide Castle liessen wir den restlichen Nachmittag in den weltbekannten Pubs von Dublin ausklingen.

Der Jameson Whiskey hat uns ja von Anfang an begeistert und auch heute spüren wir glücklicherweise keine bösen Nebenwirkungen somit kann der Stadterkundung bei diesem herrlichen Wetter also nichts im Wege stehen 😉 Nachdem wir die O’Connell Brücke überquert haben, sind wir auch schon beim Trinity College, Irlands renommiertester Universität dessen Campus ein Meisterwerk gregorianischer Architektur und Landschaftsgärtnerei ist, angekommen. Nachdem wir das weltberühmte Book of Kells, wessen wunderbar illuminierte Handschrift vermutlich aus dem Jahre 800 nach Christus stammte, bestaunten, besuchten wir die rund 200‘000 ältesten Bände der Bibliothek im Long Room. Vorbei am Merrion Square Park, in welchem sich die extravagante Statue von Oscar Wilde befindet, spazierten wir zum St. Stephans Green. Beobachtet man die Parkbesucher beim geselligen Beisammensein oder Händchenhalten, kann man sich kaum vorstellen, dass die neun Hektar grosse elegante Grünanlage des St. Stephen’s Green, Dublins beliebtester Park, einst Schauplatz von öffentlichen Auspeitschungen, Verbrennungen und Hinrichtungen war. Natürlich durfte danach ein Besuch in der Teeling Whiskey Distillery nicht fehlen.

Ausgeschlafen ging es über die Lieblingsbrücke der Dubliner, die Ha’Penny Brücke zum Temple Bar Markt wo wir unser Frühstück unter der Sonne genossen. Nach einem Besuch des Dublin Castle ging es weiter zur Christ Church Kathedrale, welche dank ihrer Lage auf einem Hügel und der auffälligen Strebepfeile als Dublins fotogenste Kathedrale gilt. Natürlich durfte auch der Besuch der St. Patricks Kathedrale, wo der heilige Patrick höchstpersönlich keltische Stammesführer aus der Gegend getauft haben soll, nicht fehlen. Aufgrund des trauhaften Wetters entschieden wir uns zum Abschluss unserer Irlandreise für Sage und Schreibe fünf Euro mit einem Hop-on-Hop-off Bus einmal um Dublin zu cruisen und noch etwas tiefer in die Geschichte Dublins einzutauchen. Dabei wurde uns unter anderem beigebracht, dass die farbigen Haustüren dazu da waren es dem Hausherren nach einem abendlichen Umtrunk zu erleichtern auch wieder nach Hause zu finden 😉 Nach einer letzten Pubtour ging es dann leider auch schon wieder in Richtung Flughafen, welcher zum Glück auch ohne farbige Markierung zu finden ist 😉

Ja, insofern das Wetter mitspielt, gibt es diese wunderschönen Landschaften auf den Postkarten tatsächlich! Auch wir können nach unserer Reise durch dieses herrliche Land, getragen vom Wind, Mystik und Traditionen, zauberhaften Schlössern und unglaublich charmanten Einheimischen nur so von der grünen Insel Irland schwärmen! Bis bald Eure Coconuts!

 

Home Sweet Home in der Schweiz

Nach dreihundertsechsundzwanzig Nächten in vierundneunzig verschiedenen Unterkünften brachte uns unser sechsunddreissigster Flug zurück in unsere traute Heimat die Schweiz. Voller Vorfreude auf unsere Familie und Freunde wurden wir herzlichst mit Kuhglockengesang willkommen geheissen ehe wir ein feines Cordon Bleu zu Abend assen. Danach hiess es endlich wieder einmal im eigenen Bett schlafen – herrlich 🙂 Und auch nach mehr als einer Woche in der wechselhaften Schweiz haben wir noch das Ein oder Andere, welches wir ihm Ausland vermissten, zum Nachhohlen 😉

Wir beide sind unglaublich dankbar, dass wir in den letzten elf Monaten über fünfzehn Länder bereisen durften sowie deren Kulturen und Religionen kennenlernen konnten. Es war bis jetzt die schönste und eindrücklichste Zeit unseres Lebens! Wir haben nicht nur unglaublich viel gesehen sondern auch sehr viel über uns selbst gelernt. Daher möchten wir auch keinen Tag unserer Kulturreise missen…

Erstmals sind wir überglücklich wieder im Umkreis unserer Familie zu sein! Dennoch freuen wir uns bereits auf unsere nächsten Abenteuer und möchten Euch hiermit von Herzen danken, dass Ihr ein Teil unserer wunderschönen Reise wart 🙂 Bis bald Eure Coconuts!

Auf dem Zuckerhut in Rio de Janeiro

Ein zweistündiger Flug brachte uns von Foz do Iguacu nach Rio de Janeiro, einem der beeindruckendsten Flecken der Erde, wessen Bevölkerung mit dem wohl weltweit grössten Sexappeal glänzt und die Kunst des Lebens sowie des Sambas perfektioniert hat. Sie leben für den Moment, tummeln sich an den weltberühmten Stränden von Copacabana und Ipanema, geniessen die Aussicht vom Corcovado sowie dem Zuckerhut und feiern die ganze Nacht. Rio de Janeiro ist von traumhaften Bergen, weissen Sandstränden, grünen Regenwäldern und tiefblauem Meer umgeben und wurde im 2012 in die Liste der Unesco Weltkulturerbestätten aufgenommen! Auch trotz der vielen Wirtschafts- und Kriminalitätsprobleme hat die Stadt in den letzten Jahren unglaubliches Glück gehabt, denn im 2014 war hier der Austragungsort der Fussballweltmeisterschaft und als erste Stadt in Südamerika wurden hier im 2016 die Olympischen Sommerspiele ausgetragen. In unserer Unterkunft direkt an der Copacabana angekommen, wurden wir auf der Dachterrasse mit einem feinen Caipirinha willkommen geheissen 😉

Heute schlenderten wir den traumhaft geschwungenen, viereinhalb Kilometer langen Strand der Copacabana, welcher nur so vor Energie pulsiert, entlang bis nach Ipanema. Im Schönen und Reichen Viertel, welches auch durch zauberhafte Strände und schöne, baumgesäumte Strassen besticht, angekommen, genossen wir ein Eis und beschäftigten uns ein wenig mit Leute kucken ehe wir uns zum Relaxen wieder auf den Weg zurück an die Copacabana machten. Obwohl uns die Churrascaria in Foz do Iguacu nicht wirklich umgehauen hat, haben wir heute Abend glücklicherweise nochmals eine dieser Lokalitäten in Rio besucht, welche uns wirklich vom Feinsten verwöhnt hat!

Um den Menschenmassen zu entfliehen, fuhren wir mit der Gondel am frühen Morgen auf den dreihundertsechsundneunzig Meter hohen weltbekannten Zuckerhut. Oben angekommen, entfaltete sich unter uns die Stadt, mit dem Corcovado und dem Cristo Redentor im Westen und dem Strand von Copacabana im Süden. Von hier aus betrachtet ist Rio zweifellos eine Cidade Maravilhosa, eine wunderschöne Stadt, wie sie von den Einwohnern genannt wird! Danach ging es zu den farbigen zweihundertfünfzehn Stufen, welche von der Rua Joaquim Silva hinaufführen. Diese mit bunten Mosaiken geschmückte Treppe ist eine gigantischen Farbexplosion und unserer Meinung nach wie massgeschneidert für Rio 😉 Mit der letzten der historischen Strassenbahnen, welche einst durch die gesamte Stadt gondelten, klapperten wir dann über die Kopfsteinstrassen von Centro über den malerischen Arcos da Lapa nach Santa Teresa. Dieses auf einem Hügel über der Stadt gelegene Viertel bewahrt mit ihren verfallenen Villen den Charme der vergangen Tage und gilt mit der zugezogenen neuen Generation von Künstlern als Rios stimmungsvollstes Viertel. Nach einem kurzen Spaziergang liessen wir uns zum Aussichtspunkt Dona Marta, wo wir einen traumhaften Blick auf den Zuckerhut, das Centro sowie den Cristo Redentor genossen, chauffieren. Zum Abschluss des Tages ging es hoch hinauf auf den Berg Corcovado um das Wahrzeichen der Stadt, den Cristo Redentor, welcher mit ruhiger Mine hinunter auf Rio de Janeiro blickt, zu besuchen. Cristos Ausblick einfach unbeschreiblich…

Brutale Drogengangs, blutige Morde und bittere Armut spätestens seit dem Film City of God kennt die Welt die Favelas von Rio. Daher ging es auch für uns am Nachmittag durch das Treppenlabyrinth von Rocinha, der grössten Favela in ganz Südamerika. Es war sehr interessant das Leben innerhalb der Favelas, welches anscheinend um einiges ungefährlicher als das Leben an der Copacabana ist, kennenzulernen!

Am nächsten Morgen fuhren wir rund um den malerischen See Rodrigo de Freitas bis zum Botanischen Garten, wo wir nebst den hunderten von Pflanzen die grosse Affenbande bei ihrer Futtersuche beobachteten. Den Nachmittag und unsere letzten Stunden in Rio verbrachten wir mit Relaxen, Sonnenbaden sowie dem ein oder anderen Caipirinha 😉

Sonne, Meer und Samba… Die letzten sieben Tag im rassigen Brasilien waren vollgespickt mit Eindrücken der Superlative! Wir hoffen wir können uns ein bisschen von der Lebenskunst dieses würzigen Volkes abschneiden 😉 Bis bald Eure Coconuts!

 

Wasserspektakel in Foz do Iguacu

Da es in San Pedro de Atacama keinen Flughafen gibt und wir Chile wieder verlassen wollten, mussten wir ins zirka einstündig entfernte Calama fahren. Am Flughafen angekommen, erklärte uns die nette Dame, dass unser Flieger bereits vor zwei Stunden abgeflogen sei… Leider wussten wir nichts von dieser Flugänderung und waren nach einem kurzen Schock überglücklich als uns einfach der nächste Flug angeboten wurde 😉 Nach zwei Stunden Flugzeit landeten wir auch schon in Santiago zwischen und erinnerten uns zurück an die Zeit als wir diese Stadt besichtigt haben. Diesmal übernachteten wir aber nur am Flughafen bevor es am nächsten Tag über Sao Paolo nach Foz do Iguacu im Südwesten von Brasilien direkt an der Grenze zu Argentinien und Paraguay weiterging. Endlich am Endziel angekommen und in unserer Unterkunft eingecheckt, probierten wir zum Abendessen direkt eine der berühmten Churrascarias in welchen typischerweise diverse Fleischsorten auf Spiessen zu Tisch gebracht werden und die Beilagen in Buffetform bereit stehen. Vielleicht haben wir einfach das falsche Lokal erwischt, aber irgendwie hat uns der Spass nicht ganz umgehauen da das hochgepriesene Fleisch nicht wirklich unseren Geschmack traf 🙁

Am nächsten Tag besuchten wir natürlich als allererstes das Highlight der Region, die Iguazu Wasserfälle, welche zum Unesco Weltkulturerbe gehören und als eines der Weltwunder der Natur gelten. Da wir unsere Tickets bereits online gekauft hatten, ging der Einlass in den riesigen Nationalpark so prompt, dass wir bereits in den ersten Bus, welcher uns direkt zum Fussweg zu den Wasserfällen brachte, einsteigen konnten. Auf einem rund ein Kilometer langen Fussweg, auf welchem wir immer wieder Nasenbären begegneten und diese bei der Nahrungssuche beobachteten, bestaunten wir die zwanzig grösseren und die über zweihundertfünfzig kleineren Wasserfälle, welche sich auf fast drei Kilometer Distanz ausdehnen. Nach zirka dreissig Minuten Fussmarsch kamen wir dann endlich bei der Teufelsschlund, die U Förmige Schlucht am Anfang der Wasserfälle, an. Ein unglaublicher Anblick und definitiv die herausragendsten Wasserfälle die wir jemals gesehen haben! Den Nachmittag verbrachten wir im nahegelegenen Parque des Aves, einem Vogelpark, welcher eine beschauliche Anzahl von über achthundert verschiedenen Vogelarten, Schmetterlinge, Reptilien, Insekten und Affen beheimatet. Wir waren so begeistert von den wunderschön farbigen Tukane und Aras, dass wir uns kaum sattsehen konnten. Bis bald Eure Coconuts!