Auf dem Hausboot durch die Kerala Backwaters

Mit dem Flugzeug ging es weiter von Goa nach Kochi und danach mit dem Auto nach Alappuzha. Als Erstes mussten wir jedoch wieder zurück nach Mumbai wo wir mit zwei Stunden Verspätung ankamen. Zum Glück haben wir bereits in Goa bemerkt, dass unser Anschlussflug ebenfalls Verspätung hat, so dass wir zuversichtlich waren diesen auch zu erwischen 😉 Nach unserer Landung am Inlandflughafen von Mumbai realisierten wir jedoch, dass unserer Anschlussflug nach Kochi vom internationalen Flughafen abfliegt… Da die beiden Flughäfen zirka fünf Kilometer voneinander entfernt sind, hiess es Rucksäcke aufschnallen und uns um einen Transfer kümmern! Da die Zeit immer knapper wurde, waren wir überglücklich als wir endlich am richtigen Flughafen angekommen waren und unser Gepäck eingecheckt hatten! Da alles doch ein wenig schneller funktionierte als gedacht, entschieden wir uns noch ein kleines Abendessen am Flughafen einzunehmen. Als wir danach nochmals den Status des Flugs überprüften, war die Verspätung von zwei auf vier Stunden angestiegen und wir ahnten nichts Gutes. Weiteres Warten hat dann auch ergeben, dass die Maschine ein technisches Problem hatte und die Verspätung bereits sechs Stunden betrug. Daraufhin haben wir unserer nächsten Unterkunft Bescheid gegeben, dass wir erst um Mitternacht landen und wir dort somit um zirka drei Uhr morgens ankommen werden. Dies war dann auch so und wir waren froh uns endlich schlafen legen zu können.

Den nächsten Tag starteten wir mit einem riesigen Frühstück und lernten den süssen Mops „Jackie“ von unserer Unterkunft kennen. Danach schlenderten wir etwas durch die Hafenstadt Alappuzha und gegen Abend fuhren wir zum Strand. Dort trafen wir auf hunderte Inder, welche ihren Diwali Urlaub genossen. Was für ein Anblick! Die Inder liessen Drachen in die Luft steigen und erfreuten sich über das Meer und dessen riesen Wellen 😉 Da die Strömung an diesem Strand sehr stark ist, konnte man zum Teil gar nicht hinschauen wie die Kinder und Familien in diesen Wellen rumtobten! Wieder in unserer Unterkunft angekommen, wurden wir von unserem Gastgeber zu einem Glas Rum eingeladen. Da dieser bereits eine gute Ladung Rum intus hatte, wurde es für uns eine richtige Herausforderung wieder zurück ins Zimmer zu kommen! Auch einen Betrunkenen Inder muss man mal erlebt haben 😉

Am zweiten Tag ging es dann ab aufs Hausboot mit welchem wir zwei Tage auf den Kerala Backwaters rumtuckerten. Die Zeit auf dem Hausboot haben wir sehr genossen! Die Landschaft war einfach gigantisch und die Ruhe wie auf einem anderen Planeten… Man vergisst so richtig, dass man in Indien ist! Zudem war es sehr eindrücklich die Einheimischen beim Baden, Wäsche waschen und Fischen in den Flüssen zu erleben. Auch Kulinarisch wurden wir mit verschiedenen lokalen Speisen verwöhnt und konnten uns den Bauch mit frischen Fischen, Garnelen, Gemüse etc. vollschlagen. Bis bald Eure Coconuts!

 

Happy Diwali in Goa

Nach unserer Rundreise in Nordindien und diversen Städten haben wir uns etwas Strandurlaub in Goa gegönnt. Mit dem Flugzeug sind wir von Jodhpur über Mumbai nach Goa geflogen. Unser erstes Ziel war Agonda im Süden von Goa, welches wir nach einer zweistündigen Fahrt erreicht hatten. Endlich in unserem Bungalow angekommen, konnten wir den Tag mit einem Abendessen am Strand ausklingen lassen. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit Sonnenbaden, Strandspaziergängen und Erkundung des kleinen Dörfchens! Tagsüber hatten wir immer einen treuen Hund, welcher unter unserem Liegestuhl Wache hielt und gegen Abend beobachteten wir wie die zahlreichen Delfine am Horizont vorbeischwammen 🙂 Nach zwei Tagen relaxen, trauten wir uns zum ersten Mal mit dem Roller selber auf die indischen Strassen und erkundeten den wundervollen Süden! Aufgrund des indischen Lichterfests „Diwali“ durften wir sogar Lampions in die Lüfte lassen, welche in der Weite des Meeres verschwanden…

Nach wundervollen Tagen an den zum Teil sehr einsamen Stränden im Süden Goas, haben wir uns auf den Weg in den etwas hektischeren Norden gemacht. Dort angekommen, bezogen wir unseren Bungalow und verbrachten den restlichen Tag am Strand. Kurz vor dem Schlafen gehen, stellte sich uns dann gleich unser Mitbewohner „Die überdimensionale Kakerlake“ vor 😉 Nach einer Stunde Hetzjagd konnten wir das Untier endlich erledigen, um uns mehr oder weniger in Ruhe schlafen zu legen. Am nächsten Morgen besorgten wir uns gleich wieder einen Roller, um nach Anjuna an den Flohmarkt zu fahren. Dort angekommen, wurden wir direkt in den Bann der farbigen Marktstände mit allem möglichen Krimskrams gezogen. Als wir zur Erfrischung einen Fruchtsaft genossen, konnten wir unseren Augen kaum trauen als tatsächlich in diesem Moment ein Bekannter vorbeiläuft 🙂 Was für ein Zufall… Wie klein die Welt doch ist! Vom Rollerfahren begeistert, haben wir auch die nächsten Tage damit verbracht den Norden auf zwei Rädern zu erkunden und genossen die Sonne an den ganz unterschiedlichen Stränden Nordgoas!

Goa hat uns sehr gut gefallen! So richtig verliebt haben wir uns jedoch in den Süden… Die Ruhe und die ellenlangen Strände voller Palmen sowie das Wellenreiten am Agonda Beach sind einfach traumhaft. Nordgoa dagegen ist eher der russische Ballermann, wenn man jedoch ganz nach oben reist ist auch der Norden mit seinen wunderschönen Märkten und den Althippies ein Traum! Bis bald Eure Coconuts!

PS: Es gibt in ganz Goa nicht so viel Kühe am Strand wie man sich denkt 😉

 

Unter Einheimischen in Jodhpur „The Blue City“

Unsere erste super komfortable Busfahrt führte uns von Udaipur nach Jodhpur „The Blue City“. Das hin und her bei der Buchung hat sich auf jeden Fall gelohnt 😉 In Jodhpur angekommen durften wir ein wunderschönes Zimmer in einem 350 Jahre alten Haveli, inmitten der blauen Altstadt mit direkter Aussicht auf eine der grössten indischen Festung namens Mehrangarh, beziehen 🙂 Danach haben wir uns ins Getümmel des Sardar Markts rund um den Uhrenturm gemischt und ein bisschen auf den Basaren rumgestöbert.

Ausgeschlafen und mit einem herrlichen Frühstück gestärkt, haben wir am nächsten Tag die imposante Festung Mehrangarh sowie den Rest der Stadt erkundet und konnten somit noch tiefer in die Kultur Rajasthans und deren Maharadschas hineinblicken.

Zum Abschluss durften wir verschiedene traditionelle Dörfer auf dem Land besuchen. Dies war ein einzigartiges Erlebnis. Die Familien, welche wir besuchten waren super gastfreundlich und haben uns gezeigt wie sie leben und mit was sie ihr Geld verdienen. Jedes dieser Dörfer ist auf ein eigenes Handwerk spezialisiert. Wir konnten sogar eine Opium-Zeremonie miterleben und gemeinsam bei einer Familie ein lokales Mittagessen geniessen! Als wir von unserem Ausflug zurück waren, wollten wir noch die gekauften Souvenirs nach Hause schicken. Das war eine Prozedur… Zuerst zur DHL danach zum Hauptbüro der Post – beides ohne Erfolg! Gescheitert hat es zuerst am Preis und danach an der Verpackung und Deklaration. Zum Glück haben wir dann einen Einheimischen gefunden, welcher Paket Versand Service anbietet und uns das Paket zu einem vernünftigen Preis in die Schweiz schicken wird 🙂 Wir hoffen nun das auch alles heil ankommt… Bis bald Eure Coconuts!

 

Romantik am Pichola-See in Udaipur

Von Pushkar ging es wieder mit dem Auto nach Ajmer, von wo aus uns unsere vorerst letzte Zugfahrt nach Udaipur führte. Da es von Udaipur aus keine Zugverbindung nach Jodhpur gibt, wollten wir uns als Erstes gleich mal um einen Bus für die Weiterfahrt kümmern. Nach drei Touristenbüros mit verschiedenen Angeboten waren wir jedoch nicht wirklich glücklich und sind direkt zum Busanbieter selber gefahren. Im Büro des Busanbieters angekommen, hat man uns zuerst mal etwas komisch angeschaut… Wahrscheinlich verirren sich nicht viele Touristen dahin 😉 Auf jeden Fall hatten wir nach zehn Minuten das gewünscht Busticket in den Händen. Zudem waren unsere Wäschesäcke bis oben voll und wir mussten gleich mal alle unsere Kleider in die Wäscherei gegeben. Zur Entspannung genossen wir am Abend ein romantisches Barbecue über den Dächern von Udaipur bei Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen durften wir beim Jagdish Tempel eine wunderschöne Hinduzeremonie geniessen. Leider darf man an solchen Orten nie Fotos machen 🙁 Den Rest des Tages haben wir mit der Besichtigung des grössten Palastes im Bundestaat Rajastan sowie einer kleinen Bootstour auf dem Pichola See verbracht.

An unserem dritten und letzten Tag in Udaipur erkundeten wir den Rest der wirklich zauberhaften Stadt per Fuss und konnten zum Abschluss einen wunderschönen Blick über die Stadt vom Monsuntempel aus geniessen. Nun sind wir auf unsere erste Busfahrt gespannt 😉

Die Aussage „Udaipur ist teurer als Jaipur und Pushkar“ des Rischka Fahrers bei Ankunft am Bahnhof, haben uns die Eintrittspreise für die Sehenswürdigkeiten und die Restaurantpreise bestätigt. Bis bald Eure Coconuts!

PS: Gallerie ist auch wieder aktualisiert 😉

 

Hindupilgerstadt und Minigoa Pushkar

Nach einer kurzen zweistündigen Zugfahrt erreichten wir Ajmer, von wo aus wir mit dem Auto nach Pushkar fuhren. Da die Hauptrasse wegen Bauarbeiten geschlossen war, mussten wir zirka eine Stunde rund um den Schlangenberg fahren.

Als Hindu ist es Pflicht einmal im Leben nach Pushkar zu reisen und im heiligen Brahma-See, in welchem auch ein Teil der Asche von Mahatma Gandhi verschüttet wurde, zu baden. Der heilige See ist dem Ganges gleichgestellt und soll entstanden sein als Brahma eine Lotusblüte fallen liess, daher gibt es hier auch sehr viele Scharlatanpriester, welche einem Blumen in die Hand drücken um danach Geld zu verlangen! Zudem steht hier einer der wenigen Brahma-Tempel weltweit. Weiter ist Pushkar auch als Minigoa bekannt. Hier gibt es alles was das Hippieherz begehrt – Von farbigen Batikkleidern, Schmuck, Raucherutensilien bis zu Neonbildern und Henna-Tattoos!

Pushkar hat uns persönlich bis jetzt am besten gefallen! Es ist alles super per Fuss erreichbar und der heilige See ist bei Sonnenuntergang einfach majestätisch! Zudem hat es auf den meisten der vielen Havelis ein Rooftop Restaurant wo man mit Blick auf den See einen der vielen genussvollen frischen Fruchtsäfte geniessen kann. Auch der Saraswati-Tempel von Brahmas Gemahlin auf dem höchsten Berg in Pushkar ist aufgrund der fantastischen Aussicht auf Puskar ein Besuch wert. Man kann diesen entweder zu Fuss oder mit der Seilbahn erreichen. Der Fussweg ist sehr steil und dauert ca. eine Stunde also nahmen wir die Seilbahn, welche uns jedoch nicht ganz geheuer war. Wir waren glücklich als wir heil oben bzw. wieder unten angekommen sind 😉 Bis bald Eure Coconuts!