Roadtrip von Salt Lake City nach Lake Tahoe

Von Salt Lake City rasten wir sechshundert Kilometer in den Norden zum Yellowstone Nationalpark. Der von Elchen, Wapitis, Bisons, Grizzlys und Wölfen wimmelnde älteste Nationalpark der USA lädt  mit einigen der unberührtesten Landschaften Amerikas zur Erkundung ein. Da sich in diesem Park mehr als sechzig Prozent aller Geysire der Welt und unzählige heisse Quellen und blubbernde Schlammtopfe befinden, war dieser eines der Highlights unserer Reise!

Kaum im Park angekommen, konnten wir auch schon Dutzende von Bisons beim morgendlichen Durstlöschen beobachten. Danach rollten wir zum Grand Prismatic Spring, welcher mit hundertdreizehn Metern Umfang und siebenunddreissig Metern Tiefe, die grösste und tiefste heisse Quelle des Parks ist. Entlang der Plankenwege bestaunten wir den dampfenden, in vielen Farben schillernden Teich und seinen in allen Regenbogenfarben prunkenden Algenring. Voll geflasht ging es weiter zum Biscuit Basin und zum Abschluss genossen wir einen wunderschönen Spaziergang entlang des Black Sand Basins.

Nach einem kurzen Schneesturm-Schock brausten wir voller Tatendrang wieder in Richtung Park wo wir direkt von einem Weisskopfseeadler begrüsst wurden. Danach erkundeten wir zuerst die farbenfrohen Artist Paintpots ehe wir im Norris Geyser Basin den Steamboat Geysir bewunderten. Anschliessend, tuckerten wir langsam einer Bisonherde hinterher zu den Mammoth Spring Terrassen. Auf dem Rückweg konnten wir nebst den hunderten Bisons unseren ersten Koyoten beim Jagen sowie einen Otter beim Plantschen beobachten 🙂 Als wäre der Tag nicht bereits perfekt gewesen, trauten wir unseren Augen kaum als wir kurz vor Parkausgang unseren ersten Grizzlybär zu Gesicht bekamen 🙂 Wow, was für ein grandioser Tag!

Noch immer im Grizzly-Fieber durften wir heute früh unseren zweiten Koyoten beim Verspeisen eines daher geschwemmten Elchkadavers beobachten… Als wir im Upper Geysir Basin ankamen, konnten wir direkt den Ausbruch des Old Faithful Geysirs bestaunen ehe wir auf dem Weg zum Morning Glory Pool dutzenden von Murmeltieren beim Faulenzen zuschauten. Weiter gings zum West Thumb Geysir Basin am vereisten Yellowstone See bevor wir zum Abschluss die gigantischen Wasserfälle am Canyon zu Gesicht bekamen.

Der heutige Tag war dem Fahren gewidmet. Von Montana durch Idaho entlang von hunderttausenden McDonald’s Kartoffeln ging es zu den Niagarafällen des Westens, den Shoshone Falls. Als die Autobahn mit dem Hinweis nicht schiessen versehen war, wurde uns klar wir sind wieder in Nevada und auch schon bald an unserem heutigen Ziel in der chaotischen Stadt Elko angekommen.

In Elko gibt es nicht wirklich viel zu sehen, daher machten wir uns direkt weiter auf den Weg zum wunderschönen Lake Tahoe. Der in unzähligen Grün- und Blautönen schimmernde See ist der zweittiefste See in den USA und auf 1907m Höhe auch einer der höchstgelegenen Seen im Land und gehört zur Hälfte dem Bundesstaat Kalifornien als auch Nevada. Dort angekommen, genossen wir die wunderschöne Aussicht und gegen den späteren Abend nochmals das Nevada-Feeling 😉

Entlang der Uferstrasse rund um den malerischen Lake Tahoe zog uns der Blick auf die schneebedeckten Berge sowie die goldigen Strände mit einem der klarsten Wasser die wir je gesehen haben in seinen Bann – einfach traumhaft diese Gegend 🙂 Bis bald Eure Coconuts!

 

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