Auf dem Zuckerhut in Rio de Janeiro

Ein zweistündiger Flug brachte uns von Foz do Iguacu nach Rio de Janeiro, einem der beeindruckendsten Flecken der Erde, wessen Bevölkerung mit dem wohl weltweit grössten Sexappeal glänzt und die Kunst des Lebens sowie des Sambas perfektioniert hat. Sie leben für den Moment, tummeln sich an den weltberühmten Stränden von Copacabana und Ipanema, geniessen die Aussicht vom Corcovado sowie dem Zuckerhut und feiern die ganze Nacht. Rio de Janeiro ist von traumhaften Bergen, weissen Sandstränden, grünen Regenwäldern und tiefblauem Meer umgeben und wurde im 2012 in die Liste der Unesco Weltkulturerbestätten aufgenommen! Auch trotz der vielen Wirtschafts- und Kriminalitätsprobleme hat die Stadt in den letzten Jahren unglaubliches Glück gehabt, denn im 2014 war hier der Austragungsort der Fussballweltmeisterschaft und als erste Stadt in Südamerika wurden hier im 2016 die Olympischen Sommerspiele ausgetragen. In unserer Unterkunft direkt an der Copacabana angekommen, wurden wir auf der Dachterrasse mit einem feinen Caipirinha willkommen geheissen 😉

Heute schlenderten wir den traumhaft geschwungenen, viereinhalb Kilometer langen Strand der Copacabana, welcher nur so vor Energie pulsiert, entlang bis nach Ipanema. Im Schönen und Reichen Viertel, welches auch durch zauberhafte Strände und schöne, baumgesäumte Strassen besticht, angekommen, genossen wir ein Eis und beschäftigten uns ein wenig mit Leute kucken ehe wir uns zum Relaxen wieder auf den Weg zurück an die Copacabana machten. Obwohl uns die Churrascaria in Foz do Iguacu nicht wirklich umgehauen hat, haben wir heute Abend glücklicherweise nochmals eine dieser Lokalitäten in Rio besucht, welche uns wirklich vom Feinsten verwöhnt hat!

Um den Menschenmassen zu entfliehen, fuhren wir mit der Gondel am frühen Morgen auf den dreihundertsechsundneunzig Meter hohen weltbekannten Zuckerhut. Oben angekommen, entfaltete sich unter uns die Stadt, mit dem Corcovado und dem Cristo Redentor im Westen und dem Strand von Copacabana im Süden. Von hier aus betrachtet ist Rio zweifellos eine Cidade Maravilhosa, eine wunderschöne Stadt, wie sie von den Einwohnern genannt wird! Danach ging es zu den farbigen zweihundertfünfzehn Stufen, welche von der Rua Joaquim Silva hinaufführen. Diese mit bunten Mosaiken geschmückte Treppe ist eine gigantischen Farbexplosion und unserer Meinung nach wie massgeschneidert für Rio 😉 Mit der letzten der historischen Strassenbahnen, welche einst durch die gesamte Stadt gondelten, klapperten wir dann über die Kopfsteinstrassen von Centro über den malerischen Arcos da Lapa nach Santa Teresa. Dieses auf einem Hügel über der Stadt gelegene Viertel bewahrt mit ihren verfallenen Villen den Charme der vergangen Tage und gilt mit der zugezogenen neuen Generation von Künstlern als Rios stimmungsvollstes Viertel. Nach einem kurzen Spaziergang liessen wir uns zum Aussichtspunkt Dona Marta, wo wir einen traumhaften Blick auf den Zuckerhut, das Centro sowie den Cristo Redentor genossen, chauffieren. Zum Abschluss des Tages ging es hoch hinauf auf den Berg Corcovado um das Wahrzeichen der Stadt, den Cristo Redentor, welcher mit ruhiger Mine hinunter auf Rio de Janeiro blickt, zu besuchen. Cristos Ausblick einfach unbeschreiblich…

Brutale Drogengangs, blutige Morde und bittere Armut spätestens seit dem Film City of God kennt die Welt die Favelas von Rio. Daher ging es auch für uns am Nachmittag durch das Treppenlabyrinth von Rocinha, der grössten Favela in ganz Südamerika. Es war sehr interessant das Leben innerhalb der Favelas, welches anscheinend um einiges ungefährlicher als das Leben an der Copacabana ist, kennenzulernen!

Am nächsten Morgen fuhren wir rund um den malerischen See Rodrigo de Freitas bis zum Botanischen Garten, wo wir nebst den hunderten von Pflanzen die grosse Affenbande bei ihrer Futtersuche beobachteten. Den Nachmittag und unsere letzten Stunden in Rio verbrachten wir mit Relaxen, Sonnenbaden sowie dem ein oder anderen Caipirinha 😉

Sonne, Meer und Samba… Die letzten sieben Tag im rassigen Brasilien waren vollgespickt mit Eindrücken der Superlative! Wir hoffen wir können uns ein bisschen von der Lebenskunst dieses würzigen Volkes abschneiden 😉 Bis bald Eure Coconuts!

 

Wasserspektakel in Foz do Iguacu

Da es in San Pedro de Atacama keinen Flughafen gibt und wir Chile wieder verlassen wollten, mussten wir ins zirka einstündig entfernte Calama fahren. Am Flughafen angekommen, erklärte uns die nette Dame, dass unser Flieger bereits vor zwei Stunden abgeflogen sei… Leider wussten wir nichts von dieser Flugänderung und waren nach einem kurzen Schock überglücklich als uns einfach der nächste Flug angeboten wurde 😉 Nach zwei Stunden Flugzeit landeten wir auch schon in Santiago zwischen und erinnerten uns zurück an die Zeit als wir diese Stadt besichtigt haben. Diesmal übernachteten wir aber nur am Flughafen bevor es am nächsten Tag über Sao Paolo nach Foz do Iguacu im Südwesten von Brasilien direkt an der Grenze zu Argentinien und Paraguay weiterging. Endlich am Endziel angekommen und in unserer Unterkunft eingecheckt, probierten wir zum Abendessen direkt eine der berühmten Churrascarias in welchen typischerweise diverse Fleischsorten auf Spiessen zu Tisch gebracht werden und die Beilagen in Buffetform bereit stehen. Vielleicht haben wir einfach das falsche Lokal erwischt, aber irgendwie hat uns der Spass nicht ganz umgehauen da das hochgepriesene Fleisch nicht wirklich unseren Geschmack traf 🙁

Am nächsten Tag besuchten wir natürlich als allererstes das Highlight der Region, die Iguazu Wasserfälle, welche zum Unesco Weltkulturerbe gehören und als eines der Weltwunder der Natur gelten. Da wir unsere Tickets bereits online gekauft hatten, ging der Einlass in den riesigen Nationalpark so prompt, dass wir bereits in den ersten Bus, welcher uns direkt zum Fussweg zu den Wasserfällen brachte, einsteigen konnten. Auf einem rund ein Kilometer langen Fussweg, auf welchem wir immer wieder Nasenbären begegneten und diese bei der Nahrungssuche beobachteten, bestaunten wir die zwanzig grösseren und die über zweihundertfünfzig kleineren Wasserfälle, welche sich auf fast drei Kilometer Distanz ausdehnen. Nach zirka dreissig Minuten Fussmarsch kamen wir dann endlich bei der Teufelsschlund, die U Förmige Schlucht am Anfang der Wasserfälle, an. Ein unglaublicher Anblick und definitiv die herausragendsten Wasserfälle die wir jemals gesehen haben! Den Nachmittag verbrachten wir im nahegelegenen Parque des Aves, einem Vogelpark, welcher eine beschauliche Anzahl von über achthundert verschiedenen Vogelarten, Schmetterlinge, Reptilien, Insekten und Affen beheimatet. Wir waren so begeistert von den wunderschön farbigen Tukane und Aras, dass wir uns kaum sattsehen konnten. Bis bald Eure Coconuts!