Roadtrip von Lake Tahoe nach Santa Barbara

Über den schneebedeckten Donnerpass ging es vom idyllischen Lake Tahoe wieder nach Kalifornien, genau gesagt nach San Fransisco. Als man 1849 in Kalifornien Gold entdeckte, wurde das verschlafene Hafennest San Fransisco über Nacht zum Epizentrum des Goldrausches. Nach mehr als hundertsechzig Jahren voller Booms und Pleiten, epochalen Übermuts und krummen Geschäften ist San Francisco immer noch die aufregendste Stadt im Westen der USA. Wie es sein muss, brausten auch wir über die Golden Gate Bridge in Richtung Crissy Field zum Bakers Beach wo uns ein wunderschöner Sonnenuntergang mit grandiosem Blick auf die gigantische Golden Gate Bridge erwartete.

Nach Bestaunen des manuellen Wenden der romantischen Strassenbahn, spazierten wir an den Hafen herunter wo wir entlang des Ferry Buildings zum Coit Tower schlenderten um die grossartige dreihundertsechzig Grad Sicht auf San Francisco zu geniessen. Danach ging es zum Pier 39 wo wir dem Gesang der vielen Seelöwen horchten und das bekannte Gefängnis Alcatraz, welches mehr als hundertfünfzig Jahre Unschuldige schaudern und bei Schuldigen für Schweissausbrüche sorgte, aus der Ferne betrachteten. Nach einer saftigen Portion Spare Ribs zog es uns zur Lombard Street, der kurvenreichsten Strasse der Welt 😉 Zum Abschluss des Tages flanierten wir noch durch die historischen Gassen von Chinatown.

Nach dem wir die Painted Ladies, so heissen die viktorianischen Villen am Rande des Alamo Square Parks, besuchten, liessen wir uns an der Haight Street zurück in den „Summer of Love“ versetzen. Total im Relaxmodus flanierten wir zum Dolores Park, wo wir eine spektakuläre Sicht auf Downtown hatten. Zu guter Letzt bestaunten wir noch die tollen Street Art Künste im Missions Viertel, am Womens Building und in der verlassenen Balmey Alley…

Der Küste entlang ging es am Vergnügungspark Santa Cruz vorbei nach Monterrey, wo wir beim Spazieren im Point Lobos State Natural Reserve die vielen Seerobben und Vögel beobachteten. Nach der bekannten siebzehn Meilen Panoramastrasse schlenderten wir dem Pebble Beach entlang, bevor wir ein feines Meeresfrüchte-Dinner am Pier von Monterrey genossen.

Am idyllischen Fischerörtchen Carmel by the Sea vorbei brausten wir auf der wunderschönen Küstenstrasse Highway 1 über die Bixby Bridge nach Big Sur. Viel ist schon geschrieben worden über die raue Schönheit und Kraft dieses hundertsechzig Kilometer langen, zerklüfteten Küstenabschnitts, welcher mehr einen Gemütszustand als einen Ort, den man auf einer Karte findet, beschreibt. Hier findet man keine Ampeln, Banken oder Einkaufsmeilen sondern lediglich eine wunderschöne Landschaft mit traumhafter Aussicht auf den türkisgrünen Ozean. Am Point Piedras Blancas angekommen durften wir zum ersten Mal in unserem Leben eine riesige Kolonie von See-Elefanten beim Faulenzen bestaunen 🙂 Über Morro Bay ging es zum Nächtigen nach Pismo, wo wir nach einem phänomenalen Sonnenuntergang unsere erste riesen Krabbe probierten 😉

Nach einem Spaziergang am Strand von Pismo cruisten wir der Küste entlang weiter nach Santa Barbara, wo wir unseren letzten Tag am Strand genossen, ehe wir über Malibu Beach zurück nach Los Angeles fuhren um unseren Flug zurück in die Schweiz anzutreten 🙁

Nach 31 Tagen USA und etlichen Kilometern mit unserem Ford Mustang Cabriolet möchten wir dieses gar nicht mehr hergeben 😉 Obwohl wir am Anfang eher skeptisch waren, hat sich dieser Roadtrip absolut gelohnt. Die USA hat landschaftlich wirklich einiges zu bieten und ist auf jeden Fall eine Reise Wert! Bis bald Eure Coconuts!

 

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