Französisch Polynesien

Überwasser in Bora Bora

Die bekanntesten Inseln Französisch Polynesiens sind Tahiti, Moorea und zu guter Letzt natürlich Bora Bora. Kaum eine Region des Südpazifiks hat das Südseebild in Europa so sehr geprägt wie diese Inseln. Die Reiseberichte James Cooks, die Schilderung des „Edlen Wilden“ in den Schriften Rousseaus oder die Bilder des französischen Malers Paul Gauguin alle bezogen sich auf sie. Daher ging es auch für uns zum Abschluss unserer Südseereise während eines zirka fünfzig minütigen Fluges ins Paradies nach Bora Bora. Dieses klassische Atoll mit Korallenriffen und zahlreichen vorgelagerten, unbewohnten Motus liegt zirka zweihundertsechzig Kilometer nordwestlich von Tahiti und ist berühmt für seine atemberaubende Schönheit sowie als Juwel der Südsee. Zweifellos die meist gefeierte Inseln im Südpazifik sowie die führende Lady in Französisch Polynesien. Ihre Schönheit ist konkurrenzlos und ihre Berühmtheit standhaft. Bora Bora ist einer der wenigen Plätze auf Erden, welche jeder Mal hofft zu sehen. Mehr als nur ein Ideal für Romanik… Bora Bora ist die Romantik in Realität! Aus diesem Grund ist es keine Überraschung, dass die Insel international als Flitterwochen Destination gefeiert wird und zu den teuersten Reisezielen der Welt gehört.

Bereits nach zirka vierzig Minuten Flugzeit erblickten wir die Nachbarinseln Raiatea und Tahaa. Plötzlich sagt Assunta voller Aufregung da ist sie „die Lady Französisch Polynesiens“ ich sehe Bora Bora ein Traum geht in Erfüllung! Der Ausblick aus dem Fenster des Flugzeuges war einfach unbeschreiblich und wir würden sagen von diesem Moment an begannen wir Bora Bora zu lieben. Als wir am Flughafen, welcher sich auf dem kleinen Motu Mete befindet, landeten, wurden wir mit Blumenketten empfangen ehe es mit dem Boot einmal halb um den berühmten Otemanu in Richtung Unterkunft ging. Immer noch sprachlos von der Schönheit dieses Atolls hörten wir zu unserem Empfang schon den Muschelgesang… Als hätte es nicht noch besser kommen können bekamen wir on top noch ein Upgrade auf das teuerste Zimmer unserer gesamten Weltreise und durften in ein super luxuriöses Überwasserbungalow mit direkter Sicht auf den Otemanu einchecken. Nach einem kurzen Jubelgeschrei sprangen wir natürlich als erstes von unserer Veranda direkt in das Badewannen warme Wasser der Lagune Bora Boras bevor wir den Korken unseres Tahiti Ananas Champagners in die Luft sprengten. Der Rest bleibt unser Geheimnis 😉

Am nächsten Morgen düsten wir mit dem Speedboot über die blau schimmernde Lagune, an den langen Sandstränden, welche üppig mit Palmen gespickt sind, zu vier verschiedenen Schnorchelspots an welchen wir Meeresschildkröten, Mantarochen, Adlerrochen, Stachelrochen und die ungefährlichen Schwarzspitzenhaie antrafen. Zum Abschluss brausten wir zu einem der vielen Korallenriffe, welches mit tausenden verschiedenfarbigen Fischen, riesen Moränen und Barrakudas protzte. Danach hatten wir diese traumhafte Insel auch schon umrundet und den Otemanu von jeder Seite bestaunt so hiess es zurück aufs Wasser zum Relaxen 😉

Türkis? Azurblau? Indigo? Kobaltblau? Smaragdgrün? Oder einfach hellblau? Es können Stunden verstreichen, wenn man sich auf seinem Überwasserbungalow darauf einigen möchte, welche Farbe die Lagune Bora Boras gerade hat! Denn es ändert von Minute zu Minute – einfach faszinierend. Daher verbrachten wir auch die restlichen zwei Tage im Paradies in und rund um unser Überwasserbungalow bei der ein oder anderen Flasche Wein und genossen jede Minute in vollen Zügen 🙂

Assunta hat immer von Bora Bora geschwärmt und Patrick erzählt, dass sie davon träumt einmal in ihrem Leben dorthin zu gehen, seit ihre Tante Anna-Lisa ihr in jungen Jahren von der Südsee berichtete. Endlich ist ihr Traum in Erfüllung gegangen ein unvergessliches Erlebnis, welches jeden Rappen wert war. Vom Tag des Ankommens bis zum Tag des Abschieds wird man in den Bann des berühmten Otemanu, der türkisfarbenen Lagune und den luxuriösen Überwasserbungalows, welche in Realität noch viel spektakulärer als auf den Bildern aussehen, gezogen!

Nach zwölf Tagen Französisch Polynesien müssen wir leider Abschied von den blau schimmernden Lagunen, weissen Sandstränden, Palmen, Korallenriffen und der exotischen Kultur nehmen… Ja und dieser Abschied tut weh es gibt ja noch so viele Südseeinseln, welche wir noch nicht gesehen haben. Daher ist eines klar wir werden die lange Reise nochmals auf uns nehmen und kommen sicherlich irgendwann wieder zurück um noch mehr dieser traumhaften Idylle zu erkunden. Bis bald Eure Coconuts!

 

Meeresschildkröten, Stachelrochen und Haie in Moorea

Ein fünfzehnminütiger Panoramaflug brachte uns von Tahiti auf die siebzehn Kilometer entfernte kleinere und ruhigere Schwesterinsel Moorea. Die grüne Insel, welche nach der einheimischen gelben Eidechse benannt ist, hat landschaftlich so viel zu bieten wie kaum eine andere Insel in Französisch Polynesien und gilt als maritimes Paradies 🙂 Zum Glück haben wir uns bewusst für den Luftweg entschieden und konnten dieses wunderschöne Atoll bereits beim Anflug aus der Luft bestaunen. Obwohl eine polynesische Legende besagt, dass Moorea aus der zweiten Rückenflosse des Fisches, welcher zu Tahiti wurde, geformt ist, erinnerte uns der Anblick eher an eine Muschel 😉 Als wir nach einer fünfundvierzig minütigen Busfahrt unsere Unterkunft erreichten, genossen wir den restlichen Nachmittag am Strand ehe wir am Abend eine wunderschöne Akrobatik Vorführung, ehemaliger Cirque du Soleil Akrobaten, am Strand bestaunten.

In der Lagune Mooreas, welche von einem geschlossenen Saumriff umgeben ist, tummeln sich über fünfhundert bunte Korallenfischarten sowie Krebse, Schildkröten, Stachelrochen und Haie. Daher war der heutige Tag dem Schnorcheln gewidmet und wir konnten es selber kaum glauben aber bereits nach einer halben Stunde unter Wasser durften wir zusätzlich zu den Hunderten von Fischen unsere erste Meeresschildkröte beim Plantschen bestaunen! Ein unbeschreibliches Gefühl… Zu unserem Erstaunen erblickten wir während dem Bewundern der vielen verschiedenen Fischarten zum Abschluss noch unseren ersten Stachelrochen 🙂 Unserer Meinung nach hätte der heutige Tag nicht perfekter enden können!

Zur Abwechslung erkundeten wir heute die Nordküste Mooreas, welche von den zwei imposanten Buchten Cooks Bay, benannt nach Kapitän Cook, der Moorea auf seiner dritten Reise 1777 nach Französisch Polynesien besuchte und Opunohu Bay durchschnitten wird, mit einem typischen polynesischen Auslegerkanu. Dabei kamen wir zum zweiten Mal in den Kontakt mit den einheimischen Stachelrochen sowie den ungefährlichen Schwarzspitzenhaien. Es war ein beeindruckendes Erlebnis mit den Dutzenden von Stachelrochen zu schwimmen und dabei immer wieder die um einen herum kreisenden Schwarzspitzenhaie zu beobachten. Trotzdem aber auch etwas beängstigend… Ausgepowert vom Schnorcheln genossen wir ein hervorragendes Barbecue auf einem unbewohnten Motu bevor es zum Relaxen wieder in Richtung Unterkunft ging.

Um noch tiefer in die wunderschöne Landschaft Mooreas einzutauchen, mieteten wir uns heute einen Quad um etwas durchs Inselinnere zu fahren. Unser erster Stopp galt der Bounty Plattform, dem Zentrum des ehemaligen Vulkankraters von wo aus wir eine gigantische Aussicht auf die umliegenden Berge hatten. Über Stock und Stein mitten durch die vielen Ananasplantagen holperten wir zum berühmten Belvédère Aussichtspunkt, welcher sich auf zweihundertvierzig Metern Höhe im Zentrum der Insel befindet und uns mit einer der spektakulärsten Aussichten auf Opunohu und Cooks Bay sowie den Rotui Berg belohnte. Nachdem wir einige der einheimischen Konfitürenarten testeten, fuhren wir zu unserem letzten Stopp dem Magic Mountain. Dort angekommen, genossen wir eine phänomenale Aussicht über die Lagune Mooreas. Nach einer holprigen Rückfahrt musste Patrick leider auch schon wieder Abschied von seinem neuen Lieblingsspielzeug nehmen… Zum Glück konnten ihn die vielen Fische beim nachmittäglichen Schnorcheln etwas ablenken 😉

Frisch gestärkt cruisten wir heute mit dem Roller zum Opunohu Bay, dem zweiten und schönsten Bay der Insel ehe wir zum wunderschönen öffentlichen Strand Temae fuhren. Weiter ging es den Hügel hinauf zum Toatea Aussichtspunkt, welcher mit einer atemberaubenden Sicht auf die türkisfarbene Lagune Mooreas sowie auf Tahiti protzt. Danach brausten wir der touristisch unbefleckten rauen Küste entlang einmal um die grüne Muschelperle 🙂 Zum Abschluss dieses wunderschönen Tages wurde unser Abendessen von einer polynesischen Tanzshow begleitet.

Da die Unterwasserwelt Mooreas ein maritimes Paradies par Exzellenz ist, verbrachten wir auch unseren letzten Tag abwechslungsweise mit Schnorcheln und Sonnenbaden… Wir können es selber kaum glauben aber wir konnten über sechzig der mehr als fünfhundert verschiedenen Korallenfischarten portraitieren und bekamen noch viel mehr davon zu Gesicht 😉 Bis bald Eure Coconuts!

 

Musik in den Ohren auf der Vulkaninsel Tahiti

Über den wunderschönen Pazifik flogen wir von Rarotonga zirka zweieinhalbstunden nach Französisch Polynesien, genau gesagt nach Tahiti. Tahiti, eine der vielen Insel im Südpazifik welche politisch zum französischen Überseegebiet gehört, kennt wahrscheinlich jeder! Doch den Meisten ist nicht bewusst, dass diese Vulkaninsel entgegen der verbreiteten Meinung keineswegs von weissen Sandstränden umgeben ist, sondern nur wenige natürliche Strände, die überwiegend aus schwarzem, basaltischem Sand bestehen und hauptsächlich entlang der Westküste zu finden sind, besitzt. Bereits bei unserer Ankunft am Flughafen in Papeete, der Hauptstadt Tahitis, wurden wir wie man es sich vorstellt mit polynesischem Ukulele Gesang willkommen geheissen ehe wir auf direktem Weg zu unserer Unterkunft fuhren. Da es leider bereits Dunkel war, assen wir noch etwas zu Abend bevor wir uns gespannt auf den morgigen Tag unter die Decke verkrochen 😉

Da Assunta‘s Magen seit den letzten drei Wochen immer mal wieder etwas rumort und sich nicht so verhält wie wir es gerne hätten, ging es heute für sie das erste Mal auf unserer Reise um die Kokosnuss zum Arzt. Hätten wir in der Schule doch besser zugehört und unser Französisch nicht so vernachlässigt… Denn leider waren die Englischkenntnisse des Herrn Doktor nicht wirklich gut und die Verständigung fiel uns so etwas schwieriger als gewohnt! Aber zum Glück hat uns dieser anhand seines Doktorbuches mit vielen Bildern erklärt, dass es sich sehr wahrscheinlich um ein Bakterium handelt, welches sich im Darm eingeschlichen hat und verschrieb zur Besserung ein paar Tabletten. Beruhigt ging es wieder zurück zu unserer Unterkunft an den künstlich angelegten weissen Strand, wo wir den restlichen Tag mit Schnorcheln verbrachten 😉 Am Abend kamen wir dann noch in den Genuss einer hervorragenden polynesischen Tanzshow inklusive Feuerakrobatik. Wow, wir hätten uns unsere Ankunft in Französisch Polynesien nicht besser vorstellen können! Obwohl Tahiti sicherlich noch mehr zu bieten hätte, haben wir uns bei unserer Recherche bewusst dafür entschieden diese Insel, so wie die Meisten, nur als Durchreisedestination zu wählen um mehr Zeit auf den nach unserem Geschmack paradiesischeren Inseln zu verbringen. Bis bald Eure Coconuts!