Begeistert von den unzähligen Mönchen in Mandalay

Unser nächster zirka halbstündiger Turboprop-Flug brachte uns von Heho nach Mandalay, der ehemaligen Königstadt und kulturellen Hauptstadt Myanmars. Mandalay wird zudem auch als die Fahrradstadt bezeichnet, daher entschlossen auch wir unseren ersten Tag auf dem Fahrrad zu bestreiten. Unser erster Stopp galt der Mahamuni Pagode, der knapp vier Meter hohe und über 2000 Jahre alte sitzende Buddha wird täglich von tausenden Gläubigern verehrt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde ihm durch die männlichen Gläubiger, welche ihm typischerweise Blattgold auftragen, eine dicke und knubblige Hülle aus purem Gold verliehen. Nur das Gesicht, welches jeden Tag zeremoniell poliert wird, blieb verschont 😉 Weiter ging unsere Fahrt zum wunderschön geschnitzten Shwe In Bin Kyaung Teakholzkloster, wo wir einige Mönche beim Meditieren beobachten konnten. Auf dem Rückweg besuchten wir noch den riesigen Mandalay Palast bevor es ausgepowert wieder zurück zur Unterkunft ging 😉

Begeistert vom selber herumfahren, entschieden wir uns am nächsten Tag einen Roller zu mieten und fuhren zum Shwenandaw Kyaung Teakholzkloster, welches für seine Schnitzarbeiten, vor allem jedoch die vergoldeten Jataka-Szenen bekannt ist. An diesem meditativen Ort angekommen, durften wir noch ein bisschen tiefer in den buddhistischen Glauben einblicken. Danach fuhren wir zum grössten Buch der Welt, der Kuthodaw und Sandamuni Pagode, wo sich hunderte von Marmorplatten, auf denen der Triptaka-Text eingemeisselt ist, befinden. Zum Schluss brausten wir die kurvenreiche Strasse auf den Mandalay Berg hoch, wo wir den einheimischen Mönchen, welche ihre Englisch-Sprachkenntnisse verbessern möchten, noch näher kamen und einen wundervollen Sonnenuntergang in dieser glitzernden Pagode geniessen konnten. Aufgrund der Abenddämmerung haben wir uns dann auf dem Rückweg noch kurz verfahren und waren froh als wir wieder heil in unserer Unterkunft ankamen 😉

Am nächsten Morgen ging es mit dem Fahrrad zum Bootsanleger von wo aus wir zirka eine Stunde auf dem breiten Ayeyarwady Fluss nach Mingun tuckerten. Dort besichtigten wir die Hsinyume Pagode mit seinen wunderschönen welligen weissen Terrassen. Zudem durften wir die grösste noch intakte Glocke der Welt und die Mingun Pagode, welche seit Jahren Anwärter auf den grössten Backsteinhaufen der Welt ist, bestaunen 😉 Als wir wieder in Mandalay angekommen waren, fuhren wir zu einer Blattgold Manufaktur, wo uns gezeigt wurde wie anstrengend die Goldblätter, welche zum Beispiel auf den knubbligen Mahamuni Buddha aufgetragen werden, hergestellt werden.

Weil uns das Rollerfahren so viel Spass bereitet, ging es an unserem letzten Tag wieder auf zwei Rädern nach Amarapura, der Stadt der Unsterblichkeit, welche sich zirka elf Kilometer südlich von Mandalay befindet. In den Bann der vielen Mönche gezogen, verschlag es uns zuerst zum Ganayon Kyaung Kloster, wo tausende von Mönchen leben und studieren. Danach spazierten wir über die zweihundert Jahre alte U-Bein-Brücke, welche mit 1,2 Kilometer die längste Teakholzbrücke der Welt ist und zum Kyauktawgyi Paya im kleinen Dorf Taungthaman führt. Während wir die zirka 1086 Pfähle überquerten und die einheimischen Fischer beobachteten, kamen uns dutzende Mönche entgegen, die auf dem Weg zurück ins Kloster waren. Zu guter Letzt konnten wir noch einen wunderschönen mystischen Sonnenuntergang auf dem Taung Tha Man See geniessen. Bis bald Eure Coconuts!

 

You may also like