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Unter Einheimischen in Jodhpur „The Blue City“

Unsere erste super komfortable Busfahrt führte uns von Udaipur nach Jodhpur „The Blue City“. Das hin und her bei der Buchung hat sich auf jeden Fall gelohnt 😉 In Jodhpur angekommen durften wir ein wunderschönes Zimmer in einem 350 Jahre alten Haveli, inmitten der blauen Altstadt mit direkter Aussicht auf eine der grössten indischen Festung namens Mehrangarh, beziehen 🙂 Danach haben wir uns ins Getümmel des Sardar Markts rund um den Uhrenturm gemischt und ein bisschen auf den Basaren rumgestöbert.

Ausgeschlafen und mit einem herrlichen Frühstück gestärkt, haben wir am nächsten Tag die imposante Festung Mehrangarh sowie den Rest der Stadt erkundet und konnten somit noch tiefer in die Kultur Rajasthans und deren Maharadschas hineinblicken.

Zum Abschluss durften wir verschiedene traditionelle Dörfer auf dem Land besuchen. Dies war ein einzigartiges Erlebnis. Die Familien, welche wir besuchten waren super gastfreundlich und haben uns gezeigt wie sie leben und mit was sie ihr Geld verdienen. Jedes dieser Dörfer ist auf ein eigenes Handwerk spezialisiert. Wir konnten sogar eine Opium-Zeremonie miterleben und gemeinsam bei einer Familie ein lokales Mittagessen geniessen! Als wir von unserem Ausflug zurück waren, wollten wir noch die gekauften Souvenirs nach Hause schicken. Das war eine Prozedur… Zuerst zur DHL danach zum Hauptbüro der Post – beides ohne Erfolg! Gescheitert hat es zuerst am Preis und danach an der Verpackung und Deklaration. Zum Glück haben wir dann einen Einheimischen gefunden, welcher Paket Versand Service anbietet und uns das Paket zu einem vernünftigen Preis in die Schweiz schicken wird 🙂 Wir hoffen nun das auch alles heil ankommt… Bis bald Eure Coconuts!

 

Romantik am Pichola-See in Udaipur

Von Pushkar ging es wieder mit dem Auto nach Ajmer, von wo aus uns unsere vorerst letzte Zugfahrt nach Udaipur führte. Da es von Udaipur aus keine Zugverbindung nach Jodhpur gibt, wollten wir uns als Erstes gleich mal um einen Bus für die Weiterfahrt kümmern. Nach drei Touristenbüros mit verschiedenen Angeboten waren wir jedoch nicht wirklich glücklich und sind direkt zum Busanbieter selber gefahren. Im Büro des Busanbieters angekommen, hat man uns zuerst mal etwas komisch angeschaut… Wahrscheinlich verirren sich nicht viele Touristen dahin 😉 Auf jeden Fall hatten wir nach zehn Minuten das gewünscht Busticket in den Händen. Zudem waren unsere Wäschesäcke bis oben voll und wir mussten gleich mal alle unsere Kleider in die Wäscherei gegeben. Zur Entspannung genossen wir am Abend ein romantisches Barbecue über den Dächern von Udaipur bei Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen durften wir beim Jagdish Tempel eine wunderschöne Hinduzeremonie geniessen. Leider darf man an solchen Orten nie Fotos machen 🙁 Den Rest des Tages haben wir mit der Besichtigung des grössten Palastes im Bundestaat Rajastan sowie einer kleinen Bootstour auf dem Pichola See verbracht.

An unserem dritten und letzten Tag in Udaipur erkundeten wir den Rest der wirklich zauberhaften Stadt per Fuss und konnten zum Abschluss einen wunderschönen Blick über die Stadt vom Monsuntempel aus geniessen. Nun sind wir auf unsere erste Busfahrt gespannt 😉

Die Aussage „Udaipur ist teurer als Jaipur und Pushkar“ des Rischka Fahrers bei Ankunft am Bahnhof, haben uns die Eintrittspreise für die Sehenswürdigkeiten und die Restaurantpreise bestätigt. Bis bald Eure Coconuts!

PS: Gallerie ist auch wieder aktualisiert 😉

 

Hindupilgerstadt und Minigoa Pushkar

Nach einer kurzen zweistündigen Zugfahrt erreichten wir Ajmer, von wo aus wir mit dem Auto nach Pushkar fuhren. Da die Hauptrasse wegen Bauarbeiten geschlossen war, mussten wir zirka eine Stunde rund um den Schlangenberg fahren.

Als Hindu ist es Pflicht einmal im Leben nach Pushkar zu reisen und im heiligen Brahma-See, in welchem auch ein Teil der Asche von Mahatma Gandhi verschüttet wurde, zu baden. Der heilige See ist dem Ganges gleichgestellt und soll entstanden sein als Brahma eine Lotusblüte fallen liess, daher gibt es hier auch sehr viele Scharlatanpriester, welche einem Blumen in die Hand drücken um danach Geld zu verlangen! Zudem steht hier einer der wenigen Brahma-Tempel weltweit. Weiter ist Pushkar auch als Minigoa bekannt. Hier gibt es alles was das Hippieherz begehrt – Von farbigen Batikkleidern, Schmuck, Raucherutensilien bis zu Neonbildern und Henna-Tattoos!

Pushkar hat uns persönlich bis jetzt am besten gefallen! Es ist alles super per Fuss erreichbar und der heilige See ist bei Sonnenuntergang einfach majestätisch! Zudem hat es auf den meisten der vielen Havelis ein Rooftop Restaurant wo man mit Blick auf den See einen der vielen genussvollen frischen Fruchtsäfte geniessen kann. Auch der Saraswati-Tempel von Brahmas Gemahlin auf dem höchsten Berg in Pushkar ist aufgrund der fantastischen Aussicht auf Puskar ein Besuch wert. Man kann diesen entweder zu Fuss oder mit der Seilbahn erreichen. Der Fussweg ist sehr steil und dauert ca. eine Stunde also nahmen wir die Seilbahn, welche uns jedoch nicht ganz geheuer war. Wir waren glücklich als wir heil oben bzw. wieder unten angekommen sind 😉 Bis bald Eure Coconuts!

 

Auf indischen Elefanten reiten in Jaipur „The Pink City“

Die nächste Zugfahrt führte uns von Agra nach Jaipur, dem Eingangstor des indischen Bundesstaates Rajasthan. Als wir nach der zirka sechsstündigen Zugfahrt in Jaipur angekommen sind, bemerkten wir sofort das es hier viel ruhiger zu und her geht. Wir kommen dem gemütlichen Indien immer näher 🙂 Die Leute sind viel zuvorkommender und nicht so penetrant. Auch die Landschaft hat sich gewaltig geändert! Rund um Jaipur hat es viele Berge mit wunderschönen Forts aus welchen man eine gigantische Aussicht auf die Umgebung hat. Zum Amber Fort konnten wir auf dem Rücken eines indischen Elefanten reiten – a second dream comes true! Auch das Wirrwarr auf den Basaren im alten Jaipur „The Pink City“ ist mit seinen Überbleibsel von königlichen Bauten einen Spaziergang wert. Endlich mal durch die Gassen schlendern ohne ständig Angst zu haben angefahren zu werden, herrlich!

Jaipur ist zudem bekannt für den Edelstein- und Schmuckhandel. Es hat unzählige Schmuckmanufakturen mit allem möglichen was die Frau begehrt… Zurückhaltung ist da eher schwierig 😉 Lohnenswert ist sicherlich auch einer der diversen Aussichtspunkte bei Sonnenuntergang zu besuchen. Wir konnten gleich am ersten Abend einen herrlichen Sonnenuntergang zusammen mit einigen Affen beim Monkey Tempel geniessen. Zudem haben wir ein geniales Restaurant „The Peacock Rooftop“ mit feinen westlichen Gerichten gefunden, dies war top für unsere Mägen… uns geht es schon viel besser! Bis bald Eure Coconuts!

 

A dream comes true in Agra!

Unsere zweite Zugfahrt führte uns von Amritsar nach Agra dem Zuhause des Taj Mahals. Der Taj Mahal auch Liebestempel genannt, war auch der Hauptgrund für unsere Reise nach Indien. Die Fahrt dauerte über 12 Stunden und wir mussten uns dieses Mal für die zweitbeste Liegeklasse „2 Tier AC“ entscheiden (gab leider nichts Anderes). Dabei konnte man zwischen Upper, Lower und Side Berth wählen. Wir bekamen wie gewünscht die Side Berth Sitze bzw. Liegen was so viel bedeutet wie, dass wir auf der Seite des Waggons zwei Plätze hatten. Hier ging es etwas hektischer zu und her als auf unserer ersten Zugfahrt! Sobald die Züge an den Bahnhöfen hielten, sprangen diverse Verkäufer von kühlen Getränken, Reisgerichten etc. auf die Züge auf und rannten durch die Waggons um ihre Sachen anzubieten und danach wieder abzuspringen. Auch der Zugverkäufer mit dem Chai-Tee kam regelmässig vorbei, um für diesen Werbung zu machen „Chai-ai-ai, Chai-ai-ai, Chai-ai-ai“ 😉

Als wir mit 2 Stunden Verspätung in Agra ankamen, war es bereits Abend, so dass wir nur noch ins Hotel wollten um uns von der langen Fahrt auszuruhen. In unserer Unterkunft angekommen, staunten wir nicht schlecht als wir ein Zimmer mit direktem Blick aufs Taj Mahal bekamen, was will man mehr 🙂  Die erste Nacht in Agra war sehr kurz, denn wir standen bereits um 4.00 Uhr auf, um den Taj Mahal bei Sonnenaufgang zu bestaunen. Dies hat sich mehr als gelohnt, so etwas Schönes haben wir selten in unserem Leben gesehen und dann dazu noch diese Stimmung beim Sonnenaufgang, diese Gefühle kann man gar nicht in Worte fassen! Der Taj Mahal ist tatsächlich die Verkörperung alles Reinen und lässt die Sonne wie den Mond bei seinem Anblick weinen… Einfach ein unbeschreiblicher Moment für die Ewigkeit!!!

Natürlich haben wir am nächsten Tag den Taj Mahal noch vom Mehtab Bagh aus beim Sonnenuntergang bestaunt. Aber auch der Baby Taj hat uns positiv überrascht und ist wirklich ein Besuch wert! Obwohl Agra eine hektische Stadt mit sehr sehr vielen Touristen ist, lohnt es sich die Heimat des Taj Mahals mit seinen schönen Tempeln und Monumenten zu besuchen! Essentechnisch haben wir uns eher von Pommes bei KFC ernährt, da unsere Mägen auch bereits den indischen Groove spüren 🙁  Wir hoffen nun auf Besserung! Bis bald Eure Coconuts!

PS: Nein hinter dem Taj Mahal hat es keine Müllberge (mehr) 🙂