Pagoden und Buddhas der Superlative in Bago

Wieder heil in Yangon angekommen, unternahmen wir einen Tagesauflug nach Bago. Nach einer zirka zweistündigen Fahrt erreichten wir den Kanbawzathadi Palast, welcher zwar nicht auf unserem Plan stand, aber auf jeden Fall einen Stopp wert ist. Zudem konnten wir dort auch gleich unser Kombi-Eintrittsticket für alle Sehenswürdigkeiten Bagos ergattern und waren somit für unsere weitere Erkundungstour gerüstet 🙂

Als nächstes besuchten wir die Hintha Gon Pagode, wo wir sogar in den Genuss einer buddhistischen Tanzzeremonie kamen. Weiter ging es zur unglaublichen hundertfünfzehn Meter hohen Shwemawdaw Pagode, welche auch der Hauptgrund unserer Reise nach Bago war! Sie glitzert ebenfalls so wunderschön wie die Shwedagon Pagode in Yangon, ist jedoch nochmals vierzehn Meter höher und gilt somit als die höchste Pagode in ganz Myanmar. Geblendet von dieser wunderschönen Pagode ging es zum Shwethalyaung Buddha, welcher sage und schreibe fünfundfünfzig Meter lang und sechszehn Meter hoch ist und nach der Zerstörung von Bago im Jahr 1757 beim Bau der Eisenbahnlinie zirka hundertzwanzig Jahre später wiederentdeckt wurde. Unglaublich, dass so eine riesen Statue überhaupt so lange unentdeckt bleiben konnte… 😉

Zu guter Letzt bestaunten wir die vier dreissig Meter hohen Buddhas bei der Kyaik Pun Pagode bevor wir uns am späten Nachmittag wieder auf den Weg zurück nach Yangon machten und den Abend beim Sonnenuntergang am Kandawgy See mit anschliessender Kulturshow im Karaweik Palast ausklingen liessen. Bis bald Eure Coconuts!

 

Im Paradies gelandet in Ngwe Saung

Mit dem Nachtbus ging es von Yangon über eine zirka sechs stündige Holperpiste weiter zum Strand nach Ngwe Saung. Natürlich durfte auch hier um Mitternacht die Nudelsuppenpause nicht fehlen 😉 Als wir danach um zirka drei Uhr morgens dort ankamen, konnten wir glücklicherweise direkt unser Zimmer beziehen und uns nach der Rumpelfahrt wohltuend zu Bett legen 🙂

Nach einem herrlichen Frühstück mit allerlei Leckereien erkundeten wir am nächsten Morgen den Strand und waren von dessen Schönheit geblendet. Hier zeigt sich der Golf von Bengalen von seiner besonders idyllischen und ruhigen Seite. Der breite und ultrafeine von Kokospalmen übersäte Sandstrand mit glitzerndem Meer, welches den Sandboden durchscheinen lässt, ist einfach paradiesisch!  Die Wassertemperatur toppte unseren ersten Eindruck nochmals um Einiges! Man hat wirklich das Gefühl man liege in einer riesengrossen Badewanne mit glasklarem Wasser… Was will man Mee(h)r 🙂 Wir genossen unsere Tage an diesem paradiesischen Ort in vollen Zügen und wären am liebsten dort geblieben 😉 Bis bald Eure Coconuts!

 

Willkommen im goldenen Myanmar in Yangon

Mit dem Flieger ging unsere Reise von Chennai über Kuala Lumpur weiter nach Myanmar, dem goldenen Land mit den unzähligen Pagoden in welchem angeblich noch das traditionelle asiatische Leben geführt wird. Am Flughafen in Yangon, der früheren Hauptstadt Myanmars, angekommen waren wir von der unkomplizierten Einreise und dem freundlichen Empfang überwältigt 🙂 Sogar eine SIM-Karte mit Internet konnten wir direkt am Flughafen besorgen und auch die Geldautomaten funktionierten einwandfrei 😉 Zu guter Letzt wollte dann noch ein Reisender mit uns die Fahrt in die Stadt teilen und wir konnten bereits bei unserer Hinfahrt die golden leuchtenden Pagoden durch die Strassen bestaunen. Das ist mal ein Ankommen, besser geht’s nicht!

An unserem ersten Tag machten wir uns gespannt auf den Weg zur zweitausend Jahre alten Sule Pagode, welche auf dem grössten Verkehrskreisel von Yangon steht und ein schönes Beispiel für die Verschmelzung von modernem asiatischem Geschäftsleben mit alter birmanischer Tradition ist. Dort angekommen, wurden wir direkt in den Bann dieses wunderschönen goldenen Tempels und den unheimlich freundlich, rücksichtsvollen und leidenschaftlichen Einheimischen gezogen 🙂 Zudem durften wir von einem Mönchen erfahren, dass Patrick gemäss burmesischer Astrologie das Tierkreiszeichen Ratte und Assunta das Tierkreiszeichen Elefant hat und dies beim buddhistischen Tempel auch dementsprechend geehrt wird. Nachdem wir die kurze Zeremonie gemäss Angaben des Mönches hoffentlich einwandfrei vorgenommen hatten, durften auch wir dreimal die Glocke schlagen! Nach einem kurzen Spaziergang durch den Mahabandoola Park ging es zur Botataung Pagode, wo wir die wunderschöne Glitzerpracht am Ufer des Yangon Flusses und das buddhistische Tempelgeschehen auf uns wirken liessen. Danach schlenderten wir durch den Bogyoke Aung San Markt und bewunderten die verschiedenen einheimischen Kunsthandwerke.

Nachdem wir an unserem zweiten Tag den ruhenden Buddha „Chaukhtatgy Paya“ sowie einen der eindrucksvollsten sitzenden Buddhas „Ngahtatgy Paya“ Myanmars besuchten, ging es an unserem letzten Tag nach einem längeren Spaziergang über den morschen Steg rund um den Kandawgy See zur Shwedagon Pagode. Diese von fast überall in Yangon sichtbare Pagode ist eine der heiligsten Stätte des Buddhismus und ist ein absolutes Highlight. Nachdem man die langen eleganten Treppen von der Hauptstrasse hoch bis zur Tempelanlage hinter sich gelassen hat, landet man in einem Traum von Gold. Hunderte von betenden Mönchen, Schreinen und Tempeln rund um die goldene Hauptpagode füllen diesen Ort mit einer unglaublichen Energie, welche jegliches Zeitgefühl verschwinden lässt und einfach nicht in Worte zu fassen ist!

Die Stadt Yangon ist im Vergleich zu den Städten Indiens eine ruhige, grüne Oase in deren Strassen tausende von Einheimischen mit gelb bemalten Gesichtern auf den vielen Essenständen zusammensitzen und einen einladend anlächeln! Kulinarisch haben wir uns in den letzten Tagen von den vielen leckeren Nudelsuppengerichten ernährt und sind auch davon begeistert. Daher können wir es kaum erwarten dieses geheimnisvolle Land weiter zu erkunden und kennenzulernen. Bis bald Eure Coconuts!

 

Bye Bye Incredible India in Chennai

Nach einer kurzen einstündigen Fahrt sind wir von Mamallapuram in Chennai, der Hauptstadt von Tamil Nadu, angekommen und durften durch unsere Unterkunft direkt das erste Mal in den Genuss dessen Gastfreundlichkeit kommen. Bevor wir mit der Stadterkundung begannen, wagte sich Patrick zum indischen Coiffeur um die Ecke und war ganz glücklich über seinen neuen Haarschnitt 🙂 Den restlichen Tag verbrachten wir mit dem Besuch des hinduistischen Mönchstempels Sri Ramakrishna Math und genossen beim eindrucksvollsten Tempel der Stadt, dem Kapaleeshwara Tempel, zum letzten Mal eine Hinduzeremonie und liessen das Tempelgeschehen auf uns wirken.

Unseren nächsten Tag widmeten wir der Erkundung des Fort St. George und dessen Umgebung sowie einem Spaziergang entlang des ellenlangen und breiten Marina Strands, wo wir das Geschehen an den vielzähligen Fischständen beobachteten. Wir konnten unseren Augen kaum trauen, als der Fischverkäufer neben uns alle nicht verkauften, marinierten und von der Sonne aufgewärmten Fische wieder abräumte und diese in eine Styroporkiste mit Eis packte, wo sie dann wahrscheinlich bis zur nächsten Verkaufsgelegenheit in der prallen Sonne vor sich hin gammeln 😉 Auf unsere Nachfrage hin teilte uns der Fischverkäufer mit, dass er nun zum Beten in den Tempel muss… Alles klar! Dies hat natürlich Vorrang 😉

Aufgrund des Zyklons „Nada“, welcher unseren letzten Tag mit Dauerregen füllte, fällt uns die Verabschiedung von Incredible India etwas leichter 😉 Nach einundsechzig Tagen und zwanzig Stopps konnten wir tief in die indische Kultur Einblicken und durften eine wunderschöne, interessante und unvergessliche Zeit in diesem eindrucksvollen Land erleben! Wir freuen uns jetzt schon auf unser nächstes Ziel und werden Euch natürlich gerne darüber berichten. Bis bald Eure Coconuts!

 

Gigantische Felsreliefs in Mamallapuram

Von Puducherry ging es weiter ins zirka zwei Stunden entfernte Mamallapuram. Im antiken Pallava Königreich gehörte Mamallapuram zu einem der wichtigsten Seehäfen und beherbergt heute noch wunderschöne Tempel, Schnitzereien und Felsreliefs, welche zum Weltkulturerbe gehören. Gespannt, machten wir uns direkt nach unserer Ankunft auf den Weg zu einem dieser, den fünf Rathas. Jeder der einzelnen Tempel, welche eindrucksvollerweise aus einem einzigen Felsen gehauen wurden, ist einer Hindu Gottheit gewidmet. Man nimmt an, dass diese Miniaturtempel ursprünglich nicht als eine Stätte der Anbetung dienten, sondern als Modell für Bauten die an anderer Stelle errichtet werden sollten. Begeistert von den Miniaturmodellen gingen wir gegen Abend zum Strandtempel, welcher der älteste der bedeutenden, freistehenden Steintempeln des Bundesstaates Tamil Nadu ist und die Hochphase der Pallava Architektur sowie der Seefahrerambitionen dessen Könige symbolisiert. Sein Stil ist einmalig und seine Reliefs, welche sich durch Erosion in beinahe impressionistische Verzierungen verwandelt haben, sind einfach gigantisch.

Nach einem „ausgewogenen“ indischen Frühstück bewunderten wir am nächsten Tag das Meisterstück der Reliefs in Mamallapuram, welches ein grossartiges Beispiel indischer Kunst ist, die Arjunas Busse. Sie quillt von Szenen hinduistischer Mythen und Bildern aus dem südindischen Lebensalltag beinahe über und lässt einen daher immer wieder neue Figuren und Symbole entdecken. Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang über den riesigen, langestreckten Felsen und bewunderten die vielen verstreuten Tempel und dessen Reliefs. Am Meisten begeisterte uns Krishnas Butterkugel, welche den Anschein macht direkt runter zu rollen 😉 Zum Abschluss genossen wir, nach einem wunderschönen Strandspaziergang, ein köstliches Abendessen mit verschiedenen Meeresfrüchten. Bis bald Eure Coconuts!